Die Ruppertvilla sei zu einer Tagespflegestation für Senioren geworden, nun komme mit der Tagespflege „Am Weißen Turm“ noch eine weitere ähnliche Einrichtung mitten in der Kulmbacher Altstadt hinzu. Unmittelbarer Nachbar ist dort das Bürgerspital. Dieses Seniorenheim wäre vermutlich heute geschlossen, wenn das BRK nicht spontan eingesprungen wäre. „Dieses Haus mitten in Kulmbach ist eine Perle. Es war wichtig, dass es dort weitergeht. Jürgen Dippold hat das hervorragend umgesetzt.“
Der scheidende Geschäftsführer habe aber nicht nur für den wirtschaftlichen Betrieb des BRK in Kulmbach viel getan. Auch das Ehrenamt habe er immer gefördert. Aus wenigen Hundert ehrenamtlich aktiven Helfern seien inzwischen mehr als 1200 in den verschiedenen Gliederungen des Kreisverbands geworden. Das sei ganz wesentlich Jürgen Dippolds Verdienst.
Oberbürgermeister Ingo Lehmann betonte, die Stadt Kulmbach könne froh sein, einen Menschen wie Jürgen Dippold in ihren Reihen zu haben, der „das Rettungs-Gen in der Blutbahn hat“. Für das Ehrenamt im BRK-Kreisverband dankte Maximilian Türk. „Wir hatten immer ein offenes Ohr bei Jürgen Dippold und in diesen Jahren wahnsinnig viel erreicht.“ Kreisbrandrat Stefan Härtlein erinnerte auch im Namen der DLRG und des THW an das „Kulmbacher Modell“, nach dem alle örtlichen Rettungsorganisationen auf Augenhöhe zusammenarbeiten. Der Kulmbacher Polizeichef Peter Hübner würdigte für die Polizeidienststellen in Kulmbach und Stadtsteinach die gute Zusammenarbeit mit dem BRK.
Hübner wie auch Härtlein sicherten Dippolds Nachfolger Stefan Adam, weiterhin ein gutes Miteinander zu. Ihre Anerkennung sprachen auch stellvertretende Landrätin Christina Flauder und 2. Bürgermeister von Kulmbach sowie stellvertretender BRK-Kreisvorsitzender Frank Wilzok dem scheidenden Geschäftsführer aus.
„Des hätt‘s net gebaucht. Ich bin nicht ganz weg und ich habe einen guten Nachfolger“, versicherte Jürgen Dippold bescheiden. red