Eine Rettungswache für Pegnitz

Von Thorsten Gütling
Seit 1955 ist das BRK in der Pegnitzer Beethovenstraße zu Hause. Jetzt soll am Dianafelsen ein millionenschwerer Neubau her. Foto: Archiv Foto: red

Der Landkreis Bayreuth will bis zu 180.000 Euro ausgeben, um dem Kreisverband Bayreuth des Bayerischen Roten Kreuzes den Bau einer neuen Rettungswache zu ermöglichen. Dabei müsste er das gar nicht.

 
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Landrat Hermann Hübner (CSU) sagt, grundsätzlich seien für den Bau von Rettungswachen die Rettungsdienste selbst zuständig. Alleine könnten die so etwas aber gar nicht schultern. Denn was der BRK-Kreisverband am Pegnitzer Dianafelsen vor hat, wird voraussichtlich über 1,8 Millionen Euro kosten. Dort, im Westen der Stadt und in unmittelbarer Nachbarschaft zu Autobahn und Sana-Klinik soll durch den Neubau ein Rettungszentrum von BRK, Feuerwehr und Technischer Hilfsdienst entstehen. Die Rede ist von einem "erheblichen Mehrwert für die Sicherheit der Bürger".

Das alte Domizil: alt und eng

Der Grund für den Neubau: Die Rettungswache ist seit 1955 in einem Gebäude in der Beethovenstraße untergebracht. Das Gebäude gehört dem Landkreis und der hat es schon einmal für 150.000 DM saniert und eine Garage angebaut. Jetzt heißt es: Eine erneute Sanierung würde mehrere hunderttausend Euro kosten, das Problem der räumlichen Enge könnte aber auch damit nicht gelöst werden.

Üblicher Zuschuss

Zuschüsse, wie jetzt an das Rote Kreuz, hat der Landkreis in der Vergangenheit auch dem Malteser-Hilfsdienst oder der Bergwacht gewährt. Jedes mal in Höhe von rund 20 Prozent der Kosten, die auf den Anteil des Rettungsdienstes entfallen. Auch beim Neubau der Rettungswache des BRK bezuschusst der Landkreis nur den Anteil, der auf den Rettungsdienst entfällt. Auch die Stadt Pegnitz leistet einen Anteil von 130.000 Euro - für den Kauf des Grundstücks und seine Erschließung.