Wie langwierig oder anspruchsvoll sich die Suche gestaltet, ist höchst unterschiedlich. Manche Verstecke kann man nebenbei finden, für andere muss man Berge erklimmen, in Seen abtauchen oder erst einmal einen Rätsel-Marathon absolvieren.
Der erste Cache wurde übrigens am 3. Mai 2000 versteckt. Am Tag, nachdem die USA die Verzerrung der GPS-Signale aufgehoben hatten. Dave Ulmer vergrub bei Portland im US-Staat Oregon einen Eimer mit CDs, einer Videokassette, Geldscheinen, einem Buch, einer Steinschleuder und einer Dose Bohnen. Die Koordinaten:
45° 17‘ 28‘‘ N 122° 24‘ 48‘‘ W. Der erste Cache in Deutschland datiert vom 2. Oktober desselben Jahres. Er liegt südlich von Berlin und trägt den Namen "First Germany".
Lange Zeit galten Geocacher als schräge Vögel. Sie schlugen sich von Spaziergängern belächelt durchs Dickicht, kletterten auf Bäume oder fingerten in Mauerritzen herum. Mit der Verbreitung des Smartphones jedoch explodierte die Zahl der Mitspieler. Gerne versteckt wird in Wäldern, verlassenen Fabrikhallen oder alten Militäranlagen, was schon mal zu Ärger mit Förstern oder gar der Polizei führen kann.
Kleiner Tipp: Immer einen Stift dabeihaben. Wäre doch ärgerlich, wenn man sich trotz erfolgreicher Fahndung nicht ins Buch der Finder eintragen könnte. Zur Grundausrüstung gehören auch ein Blatt Papier (falls vor Ort Aufgaben zu lösen sind), Klappmesser, Taschenlampe und Handschuhe. Und weil die Verstecke mit der Zeit immer raffinierter werden, raten ausgefuchste Sucher zu Teleskopspiegel und Greifer.
So ein Schatz fällt einem halt nicht in den Schoß …
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