Die Wohnungstür lässt sich nur ein Stückchen weit öffnen, denn es sind Regale im Weg. Auch der Lichtschalter ist für normalen Zugang blockiert. Gerhard Schmieder hat deshalb einen Zollstock bereitgelegt, mit dem er ein- und ausschalten kann. Ist auf diese Weise das Entrée gelungen, sieht sich der Besucher – ja, man es kaum anders sagen – von Büchern umzingelt. Bücher, so weit das Auge reicht: von ganz links bis ganz rechts, von oben bis unten, von vorn bis hinten, die gesamte Zimmerflucht der fast 100 Quadratmeter großen Wohnung entlang, an deren Ende man, wenn man sich durchgekämpft hat, eine Fernsehecke entdeckt. Ein kleines TV-Gerät mit einem Balkonstuhl davor, ein Studierplatz, wie es scheint – Gemütlichkeit geht anders.