In seiner Heimat hatte er eine Frauenärztin aus Nürnberg getroffen. Inzwischen sind sie längst verheiratet und Carolin Dhakal zog mit ihm zu seinen Verwandten in die Schweiz. Beide haben eine Tochter. Carolin Dhakal schickte jetzt eine Bitte um Spenden für die Erdbebenopfer an ihre Freunde in Pegnitz. Sie bekam nach dem Beben viele Anrufe und Mails, konnte aber Entwarnung geben: „Unserer Familie in Pokhara geht es gut: Alle sind am Leben und es wurde niemand verletzt.“ Die Stadt wurde nicht so stark getroffen, es gab hauptsächlich Sachschäden. Doch die Lage im Land sei im Moment sehr chaotisch. „Insbesondere das Epizentrum in Lamjung und Gorkha sowie das Kathmandutal wurden schwer getroffen. Nahe beim Epizentrum scheint nichts mehr übriggeblieben zu sein. Die aktuellen Opferzahlen werden sicher noch deutlich steigen, da viele Orte noch nicht einmal erreicht sind.“ Der Transport von Hilfsgütern sei schwierig durch Erdrutsche, Nachbeben und Schlammlawinen. Die Regierung rechne inzwischen mit mehr als 10 000 Toten.