In einem Interview zum Amtsantritt haben Sie aber noch geschwärmt, dass es beim EHC ein eingespieltes Team gebe, das gemeinsam an einem Strang zieht.
Rumrich: Das war auch so. Ein so gut funktionierendes Ehrenamt, wie ich es beim EHC im Juli 2015 vorgefunden hatte, kannte ich bisher aus keinem Verein. Es gab viele motivierte Helfer, die sich intensiv eingebracht haben. Das ist für einen Verein wie ein Sechser im Lotto. Mittlerweile gibt es aber nur noch zwei Personen, die an diesem Strang ziehen. Und diese beiden lassen niemand anderes an den Strang heran. Sie vertrauen niemandem. Menschen mit anderer Meinung wurden entsorgt oder haben hingeschmissen, weil sie die extrem bestimmende Art der Wendels nicht weiter ausgehalten haben. Auch wer Dinge hinterfragt, bekommt früher oder später ein Problem. Finanziell, glaube ich, wird der EHC weiter gut dastehen. Notfalls gibt es neues Eigenkapital der Wendels. Aber in allen anderen Punkten sehe ich sehr schwere Zeiten auf den Verein zukommen. Ich bin der festen Überzeugung, dass ein Verein nur von einem Team geführt werden kann, in dem jeder seine Aufgaben erfüllt. Will man alle Aufgaben nur auf vier Schultern verteilen, geht das auf Dauer nicht gut.