Ebola-Verdacht bei Frau in Berliner Jobcenter vermutlich nicht bestätigt

 Foto: red

In einem Jobcenter in Berlin-Pankow ist am Dienstag eine Frau, die aus Afrika kommt, wegen Verdachts auf Ebola von Notärzten behandelt worden. Der Verdacht scheint sich aber nicht zu bestätigen.

 
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Die Patientin habe die typischen Anzeichen der Infektionskrankheit wie hohes Fieber gezeigt, sagte zunächst ein Feuerwehrsprecher vor dem Jobcenter. Die Frau wurde erst in einem Notarztwagen isoliert und soll zur Untersuchung in eine Spezialklinik gebracht werden. Genauere Angaben zu ihrer Herkunft machten die Behörden nicht. Die Besucher des Jobcenters durften das Gebäude zunächst nicht verlassen.

Am Dienstagnachmittag wurde bekannt, dass die Experten der Charité davon ausgehen, dass es sich bei der Fieberinfektion der Patientin aus einem Berliner Jobcenter mit großer Wahrscheinlichkeit nicht um Ebola handelt. Die Senatsverwaltung für Gesundheit teilte mit, dass sich die 30-Jährige in Afrika nicht in einem Gebiet aufgehalten habe, in dem Ebola aufgetreten sei. Die Mediziner gehen von einer infektiösen Magen-Darm-Erkrankung aus.

Ebola kann nur über einen Bluttest nachgewiesen werden. Die ersten Anzeichen für die Infektionskrankheit sind mit Fieber und Kreislaufproblemen allerdings ähnlich wie bei einer Grippe oder Tropenkrankheiten wie Malaria.

dpa

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