Dutzende Taliban-Kämpfer bei schweren Gefechten in Kundus getötet

Die schweren Gefechte zwischen Taliban-Kämpfern und Sicherheitskräften am ehemaligen Bundeswehr-Standort Kundus in Nordafghanistan dauern an.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Im umkämpften Distrikt Imam Sahib nördlich von Kundus-Stadt seien in der Nacht zu Dienstag 28 Aufständische getötet worden, teilte das Innenministerium in Kabul mit. Unter den Toten sei ein wichtiger Kommandeur.

Distriktgouverneur Inamuddin Koraischi sagte, Hunderte Taliban-Kämpfer hätten Sonntagnacht die Distrikthauptstadt Imam Sahib eingekesselt. Inzwischen seien die Sicherheitskräfte verstärkt worden. Der Polizeisprecher der Provinz Kundus, Sajed Sarwar Hossaini, sagte: „Die Sicherheitskräfte werden von Armeehubschraubern unterstützt und sind jetzt in der Offensive.“ Angaben zu Opfern unter Soldaten und Polizisten lagen nicht vor.

Im westlich von Imam Sahib gelegenen Distrikt Kala-i-Sal wurden weitere 15 Taliban-Kämpfer und drei Angehörige der Sicherheitskräfte getötet, wie Distriktgouverneur Habibullah Mohtascham am Dienstag sagte. Augenzeugen berichteten, in der ganzen Provinz komme es zu sporadischen Gefechten. Die Taliban hatten am vergangenen Freitag ihre Frühjahrsoffensive begonnen. Die Bundeswehr war im Herbst 2013 aus der Provinz Kundus abgezogen.

dpa

Autor