Weniger Mitarbeiter
Durch die Schließung der Filiale in Aufseß (wir berichteten) sowie eine - ausschließlich durch natürliche Fluktuation erreichte - Reduzierung der Mitarbeiterzahl um sechs auf jetzt 34 ist mittlerweile eine Kostenstruktur erreicht, die sich der Vorstand eigentlich erst für 2020 vorgenommen hatte. "Weniger dürfen es jetzt aber nicht mehr werden", sagte Lang. Dadurch könne man jetzt für die kommenden fünf Jahre Betriebsergebnisse prognostizieren, "mit den wir leben können". Und man gerate nicht unter Fusionsdruck. "Da ist nichts geplant", betonen Lang und Hofmann, aber: "Wir sprechen mit Nachbarbanken über Kooperationen. Da kann man sich die eine oder andere Funktionsstelle teilen."
Blüten der Bürokratie
Ein krasses Beispiel, wie sich die zunehmende Regulatorik im Bankenbereich auf kleine Häuser auswirken kann, hatten die Vorstände der Raiffeisenbank Hollfeld-Waischenfeld-Aufseß beim Bilanzgespräch mit dem Kurier parat. Zur Ermittlung des Beitrags zum europäischen Bankenstabilisierungsfonds mussten in Hollfeld jede Menge Daten zusammengestellt werden. "Da war eine Mitarbeiterin gut zwei Tage beschäftigt. Es folgte die Prüfung durch unsere Innenrevision. Dann fielen Gebühren beim Genossenschaftsverband an. Alles in allem hat uns das mehr als 1000 Euro gekostet", sagt Peter Lang. Und das Ergebnis? Exakt 5,83 Euro mussten die Hollfelder in den Fonds zahlen. Für Lang ein Unding.