Im Jahresvergleich zehn Prozent mehr
"Im Jahresvergleich liegen wir um rund zehn Prozent höher, als im vergangenen Jahr, durch die lange, regenfreie Periode. Das sind 103.000 Kubikmeter mehr. Der Sommer 2015 war ähnlich. Einen Regenschauer merken wir sofort am Rückgang des Ausstoßes: Die Leute gießen dann nicht. Dennoch: Die Bürger brauchen sich in keiner Weise einzuschränken.“
Grundwasservorkommen in der Fränkischen Schweiz
Die Veldensteiner und die Hollfelder Mulde sind die beiden größten Grundwasservorkommen Nordbayerns. Daher bezieht der Wasserzweckverband Juragruppe sein Wasser Der Grundwasserstand in der Veldensteiner Mulde beträgt 27 bis 240 Meter Tiefe, in der Hollfelder Mulde sind es 17 bis 170 Meter Tiefe. Die Wasservorkommen liegen in zwei großen, unterirdischen Höhlensystemen im Karstgebiet der Fränkischen Schweiz. Unter Karst versteht man eine Landschaft, deren Höhlen und Hügel aus verwittertem Kalkstein bestehen. Die Verwitterung erfolgt durch Kohlensäure, die sich durch Regenwasser und dem Kohlendioxid in der Luft entsteht. Die Säure frisst Löcher in den Boden, durch die Regenwasser eindringt. Durch Auswaschung entstehen so Höhlensysteme, in denen große Grundwasserspeicher entstehen können. Die Fränkische Schweiz ist so ein Karstgebiet.
Hinweis: Im ursprünglichen Text stand "Bis auf Probleme in Leups kommt es zu keinerlei Versorgungsengpässen", ein Zitat von Hans Hümmer. Auf Widerspruch von Anja Lüthje Pressesprecherin des Vereins Pro Leupser Quellwasser haben wir die Passage auf die jetzige Version abgeändert.
Lüthje schreibt dem Kurier, Feuerwehr und Bürgermeister hätten Vorsichtsmaßnahmen ergriffen, die zwar sinnvoll seien, aber nicht aus Problemen heraus getroffen worden seien. Die Schüttung sei in den letzten Sommern und in der Dürre 2003 genau gleich hoch gewesen, das habe niemand angezweifelt oder gemaßregelt.