Im Herbst könnte es losgehen
Darauf warten jedoch die Drossenfelder Bräuwerk Freunde, damit es endlich mit dem Ausschank losgehen kann. Dass der Brauereigasthof mit Biergartenbetrieb bereits im Sommer in Betrieb ist, war wohl zu optimistisch gedacht. Aber im Herbst könnte es losgehen, meint Schimpf. Man sei schon mit einem Braumeister in Kontakt. Das Bier nach eigenem Rezept könnte vorerst außerhalb gebraut werden, bis die eigene Brauerei ausgestattet ist.
Im Übrigen sei das Ganze kein Projekt Einzelner: "Es hat nur Sinn, wenn wir es gemeinsam machen." Und wer von den Bürgern mitreden wolle, könne sich beteiligen. Eine Aktiengesellschaft sei "die strengste und sicherste Form", um Fremdkapital zu verwalten. Vorstand, Aufsichtsrat und Aktionärsversammlung treffen die Entscheidungen.
Die BaFin richtet sich laut Kula nach festen Fristen bei der Prospektierung. Die gesamte Dauer des Verfahrens hänge von den individuellen Vorhaben ab. Doch es sei meistens eine mehrfache Kontaktaufnahme notwendig, bis die Genehmigungsreife erreicht sei. Und es mache auch einen Unterschied, ob sich eine spezialisierte Anwaltskanzlei mit dem Wertpapierprospekt befasse oder ob er eigenständig erstellt werde, so die BaFin-Sprecherin, die den Stand des Bräuwercks-Verfahrens nicht kennt. Selbst wenn, dürfte sie ihn aufgrund ihrer Verschwiegenheitspflicht nicht kommentieren.
Zeichnungsfrist Ende Juni
In Neudrossenfeld jedenfalls haben sich 270 Interessenten gemeldet, die an Aktien interessiert wären. Die Zeichnungsfrist für die 2600 Aktien wurde in einer außerordentlichen Hauptversammlung bis Ende Juni verlängert.