Für zwei Männer aus Neustadt bei Coburg endete ein Ausflug in die Tschechische Republik bei ihrer Rückkehr am Freitag, 5. August, im Gefängnis. Sie schmuggelten die gefährliche Droge Methamphetamin, besser bekannt als Crystal Meth, im hohen zweistelligen Grammbereich über die „grüne Grenze“ nach Deutschland. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Coburg befinden sich beide in Untersuchungshaft.
An diesem Freitag machten sich die 32 und 33 Jahre alten Männer auf ins tschechische Eger, um dort Crystal zu kaufen, für das sie mehrere Tausend Euro im Gepäck hatten, wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilen. Getarnt als Fahrradausflügler glaubten sie den deutschen Verfolgungsbehörden zu entgehen. Das Rauschgift wollten die beiden Dealer dann im Bereich Neustadt und Rödental gewinnbringend weiterverkaufen.
Nach erfolgtem Einkauf radelten die Drogenkuriere zurück über die deutsch-tschechische Grenze, um dann mit dem Zug die weitere Heimreise anzutreten.
Aufgrund intensiver und schneller Ermittlungen der Polizei und der Staatsanwaltschaft Coburg waren die Rauschgiftspezialisten der Kripo Coburg den Schmugglern jedoch auf der Spur. In enger Zusammenarbeit mit den Fahndern aus Marktredwitz gelang am Freitag die Festnahme, als beide in den Abendstunden in Münchberg den Zug zur weiteren Heimreise besteigen wollten.
Bei der anschließenden Durchsuchung entdeckten die Fahnder bei einem der mutmaßlichen Dealer fast 70 Gramm Crystal Meth. Die Fahrräder nutzten die Männer offenbar nicht nur als Fortbewegungsmittel, sondern auch als Versteck für weiteres Rauschgift. Die Polizisten entdeckten im Lenker eine weitere Menge Crystal im Bereich von mehreren Gramm und stellten die gesamten Drogen sicher.
Gegen beide Neustadter erging auf Antrag der Staatsanwaltschaft Coburg Haftbefehl. In unterschiedlichen Justizvollzugsanstalten warten sie nun auf ihren Prozess.
red
