Drittschnellste Frau Hoffnung auf die Qualifikation für Hawaii

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Stolz und glücklich: Kristina Sendel nach ihrem zweiten Ironman-Wettkampf. Foto: red

Kristina Sendel von der Mali-Crew Bayreuth darf auf die Teilnahme an der Ironman-Weltmeisterschaft hoffen. Beim Ironman Portugal war sie die drittschnellste aller Frauen und die zweitschnellste in ihrer Altersklasse.

 
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Triathlon - Zum Abschluss der Saison ist Kristina Sendel von der Mali-Crew Bayreuth noch einmal eine hervorragende Leistung gelungen. Beim Ironman Portugal in Cascais bewältigte sie die 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 km Radfahren und den Marathonlauf über 42,2 km in 10:11:57 Stunden. Damit war sie bei ihrem erst zweiten Ironman-Rennen die drittschnellste aller 200 gestarteten Frauen und belegte den zweiten Platz in ihrer Altersklasse 30 bis 34.

Nun muss die Bayreutherin hoffen und bangen, oh diese Platzierung reicht, um sich für die Weltmeisterschaft zu qualifizieren, die nach dem Ausweichtermin in Utah im kommenden Februar noch im Jahr 2022 wieder nach Hawaii zurückkehren soll. Normalerweise ist für jede Altersklasse der Damen nur ein WM-Ticket vorgesehen. Da aber in zwei Klassen keine Teilnehmerin das Ziel erreichte, wird ein Platz in eine andere Klasse übertragen. Welche das sein wird, steht noch nicht fest, aber Sendels AK 30 bis 34 könnte als die am stärksten belegte Kategorie gute Chancen haben. Eine Nachricht müsste den betroffenen Athletinnen in den kommenden Tagen zugehen.

Freudentränen schon vor dem Start

Nach langer und harter Vorbereitung hatte Sendel den Wettkampf kaum erwarten können. „Der Sonnenaufgang, die vielen Zuschauer sowie eine hervorragende Organisation und Stimmung brachten mir sogar vor dem Start die ersten Freudentränen“, berichtet die Bayreutherin. „Ich freute mich so riesig auf den Tag!“ Nach relativ solidem Schwimmen (1:02:06) im Atlantik zeichnete sie sich auf der Radstrecke mit knapp 1500 Höhenmetern und zwei Anstiegen in 5:33:35 Stunden bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 32,5 km/h als drittschnellste Frau aus. „Ich hatte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, nicht mehr zu können. Vielleicht wäre noch ein bisschen mehr gegangen, aber bei einer Langdistanz bin ich noch zu unerfahren und hatte Angst zu überpacen.“

Anschließend spielte Sendel ihre Stärke beim Laufen aus. Auf dem Wendepunktkurs, der dreimal zu durchlaufen war, erreichte sie die zweitbeste Zeit unter den Frauen konnte damit ihren dritten Platz verteidigen. In 3:26:57 Stunden verbesserte sie ihre persönliche Bestzeit auf der Langdistanz um mehr als sechs Minuten.

„Das Laufen war mental sehr anstrengend“, sagt Tina Sendel. „ Es wurde sehr warm, windig und die knapp 300 Höhenmeter waren unheimlich fordernd.“ Trotzdem sei sie lange sehr konstant gelaufen, „aber auf den letzten zwei Kilometern wusste ich ehrlich gesagt nicht mehr, ob ich es über die Ziellinie schaffte.“ Umso glücklicher sei sie nun mit dem Ergebnis – unabhängig davon, ob es für die WM-Qualifikation reicht: „Ich habe mir nie erträumen lassen, einmal bei einem Ironman dritte Dame zu werden.“ red

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