Dritter Verdächtiger nach Mord inhaftiert

ARCHIV - ILLUSTRATION - Eine Pflegehausbewohnerin in einem Seniorenzentrum hält sich am 24.09.2009 in ihrem Bett an einem Haltegriff fest, im Hintergrund steht eine Pflegekraft. Nach Ansicht des evangelischen Wohlfahrtsverbands Diakonisches Werk Rheinland-Westfalen-Lippe (Diakonie RWL) werden in den kommenden Jahren deutschlandweit rund 300 000 Pflegefachkräfte fehlen. (zu dpa «Diakonie-Chef rechnet mit hohem Fachkräftemangel in der Pflege» vom 24.12.) Foto: Angelika Warmuth/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++ | Verwendung weltweit Foto: red

Bei den Ermittlungen in einem Mordfall in einem Seniorenheim im pfälzischen Lambrecht hat die Polizei einen dritten Verdächtigen inhaftiert. Ein 47-jähriger ehemaliger Mitarbeiter werde dringend verdächtigt, an der Ermordung einer 85-jährigen Bewohnerin beteiligt gewesen zu sein. 

 
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Das teilten die Staatsanwaltschaft Frankenthal und das Polizeipräsidium Rheinpfalz in Ludwigshafen am Montag gemeinsam mit.

Haftbefehl wegen gemeinschaftlichen Mordes

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Frankenthal sei Haftbefehl wegen gemeinschaftlichen Mordes gegen den Mann erlassen worden, hieß es. Nach seiner Festnahme und Vorführung vor den Haftrichter sei der Verdächtige bereits am Samstag in eine Justizvollzugsanstalt gebracht worden.

Erst Insulinspritze, dann erstickt

Drei Pflegekräfte sollen in dem Seniorenheim der Arbeiterwohlfahrt Pfalz in Lambrecht eine Bewohnerin getötet haben. Eine 26-Jährige und ein 23-Jähriger waren zwei Tage vor Heiligabend wegen Mordverdachts festgenommen worden. Die Frau soll der 85-jährigen Bewohnerin eine Überdosis Insulin gespritzt haben. Als die Patientin darauf nicht sofort starb, soll der Mann sie erstickt haben.

Allen drei Mordverdächtigen hatte der Heimbetreiber nach Angaben der Staatsanwaltschaft bereits im September gekündigt, nachdem Vorwürfe laut geworden waren, sie hätten Bewohner misshandelt.

epd

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