Drei Jungs aus der Region machen bei "Jugend testet" von Stiftung Warentest mit Wettbewerb: Mit der App aufs Klo

Von Martina Bay
Lukas Kastl (von links), Lukas Storkenmaier und Jakob Debevc testen Apps, die öffentliche Toiletten anzeigen. Foto: Ronald Wittek Foto: red

Welche Tiefkühlfritten sind knusprig, und welche Kopfhörer erleiden schnell einen Kabelbruch? Bei dem Wettbewerb "Jugend testet" der Stiftung Warentest können Jugendliche solchen Fragen auf den Grund gehen. Drei Jungs aus Seybothenreuth und Warmensteinach beschäftigen sich mit öffentlichen Toiletten.

 
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Sie sind zwischen 13 und 14 Jahre alt und interessieren sich für Toiletten? "Nicht wirklich", sagt Lukas Storkenmaier. Der 13-Jährige macht zusammen mit seinen Klassenkameraden Jakob Debevc (13) und Lukas Kastl (14) bei dem Wettbewerb "Jugend testet" mit. Sie wollten sich von den Mitschülern ihrer achten Klasse des Wirtschaftwissentschaftlichen Gymnasiums in Bayreuth ein bisschen abheben. Und deswegen beschäftigen sie sich nun mit öffentlichen Toiletten.

Nicht jede öffentliche Toilette ist auch wirklich zugänglich

Denn diese gibt es in fast jeder Stadt. Und damit man sie auch findet, kann man sich spezielle Apps auf dem Smartphone runterladen. Fünf kostenlose Apps untersuchen die drei Schüler. Sie schauen, ob es die Toiletten, die in den Apps angezeigt werden, auch wirklich gibt. In Seybothenreuth haben sie das das schon einmal getestet. "Manche Toiletten, wie im Rathaus oder in der Mehrzweckhalle sind zwar öffentlich, aber man kann nicht rein", sagt Jakob Debevc.

Die Idee, sich mit Toiletten-Apps zu beschäftigen, kam von Lukas Storkenmaiers Vater. "Mein Vater hat sich eine Toiletten-App zum Spaß runtergeladen", sagt Lukas Storkenmaier. Es habe aber bei seinem Vater nicht alles funktioniert. Und da seine Klasse bei dem Wettbewerb von Stiftung Warentest zum ersten Mal mitmacht, hat Lukas Storkenmaier das Thema gleich einmal vorgeschlagen.

Gewinner erhält 2500 Euro

Wie bei Stiftung Warentest vergeben die drei Schüler Noten von "sehr gut" bis "mangelhaft". Um weitere Tests zu machen, fahren sie noch nach Bayreuth und Nürnberg. Ihre Ergebnisse müssen sie bis zum 15. Februar bei Stiftung Warentest einreichen und auch vor ihrer Klasse präsentieren. Gewinnchancen rechnen sie sich schon aus. "Unter die Top Zehn wäre schon gut", sagt Lukas Kastl. Der Gewinner erhält ein Preisgeld 2500 Euro.

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