Dieter Kurth nach Herzinfarkt auf dem Weg der Besserung Altstädter Trainer geht es wieder gut

Von Herbert Steininger
Ihm geht es wieder gut: Der Trainer der SpVgg Oberfranken Bayreuth, Dieter Kurth, ist nach seinem Herzinfarkt wieder auf dem Weg der Besserung. Foto: Archiv/Wittek Foto: red

Dieter Kurth geht es gut: Der 52-jährige Trainer der SpVgg Oberfranken Bayreuth hat seinen Herzinfarkt überstanden und ist auf dem Weg der Besserung. Bis nächste Woche befindet er sich noch in der Reha-Klinik in Bad Neustadt, dann darf er wieder nach Hause. „Ich habe großes Glück gehabt", sagt Kurth im Gespräch mit dem Kurier.

 
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Am 21. September, einem Sonntag, war Dieter Kurth bei einer Kegelpartie mit Freunden zusammengebrochen. "Wäre ich alleine gewesen, hätte es dumm ausgehen können“, sagt er nun, Wochen später, im Gespräch mit dem Kurier. Er war umgehend ins Krankenhaus gebracht worden.

"Es kam ohne Ankündigung"

„An vieles an diesem Sonntag kann ich mich nicht mehr erinnern. Ich weiß nur, dass das alles ohne Ankündigung kam. Aber, wie ich gehört habe, kann das jedem passieren.“ Für Kurth war es allerdings bereits der zweite Schlag ins gesundheitliche Kontor, vor 17 Jahren hatte es ihn mit den gleichen Symptomen schon einmal erwischt.

Ende November wird sich Kurth einem weiteren gesundheitlichen Check unterziehen, dann dürfte eine erste Entscheidung fallen, ob er wieder ins Fußballgeschäft einsteigt. „Der Schaden ist jetzt erst einmal behoben. Viele in meinem Umfeld machen meinen Infarkt am Fußball fest, doch spielen meiner Ansicht nach viele andere Faktoren auch eine Rolle.“

Kurth ist bewusst: „Etwas weniger Stress wäre sicherlich gut. Mein Arzt sagt: Wenn es Ihre Leidenschaft ist, könnte der Fußball sogar zur Genesung beitragen. Aber es ist immer schwer, von hundert auf fünfzig zurückzuschrauben.“

Die Anteilnahme von Fans und Verein tut gut

Eines hat er sich jedenfalls vorgenommen: „Die ganze Sache etwas gelassener sehen.“ Viel geholfen habe ihm der enorme Zuspruch, den er von den Altstädter Vereinsverantwortlichen, den Spielern und den Fans bekommen habe. „Ich habe wahnsinnig viele Nachrichten erhalten, und ich habe mich sehr darüber gefreut. Es ist ja immer schön, wenn es heißt: Wir warten auf Dich.“

Kontakt zur Mannschaft hatte er schon seit längerem – und bei den Spielen seines Teams fieberte er am Live-Ticker immer mit und freute sich über die beiden wichtigen Erfolge gegen den VfR Garching und die zweite Garnitur des 1. FC Nürnberg. „Auch mit meinem Freund Christoph Starke habe ich mich ausgetauscht.“ Der 49-Jährige Interimstrainer will nach Kurths Rückkehr wieder auf seiner Couch Platz nehmen und sich um seinen kleinen Sohn kümmern.

Rückkehr auf die Trainerbank ist völlig offen

Doch ob und wann das erfolgen wird, ließ Kurth offen. Für ihn steht verständlicherweise eines im Vordergrund: „Ich muss erst wieder richtig fit werden.“ Im nächsten Jahr hat er Ende Januar noch einmal eine „Durchcheck-Woche“, wie er sich ausdrückt. „Und danach weiß ich, wie es weiter geht.“

Dies lässt darauf schließen, dass Starke wohl auch noch die Wintervorbereitung übernehmen wird. Kurths Wunsch: „Am 26. Februar haben wir das wichtige Pokalspiel beim SV Schalding-Heining. Vielleicht bin ich ja da wieder mit dabei.“

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