Regierung: „keine verbindliche Verpflichtung“
Diese Lesart bestätigt die Regierung. Deren Sprecher, Jakob Daubner, erklärt, zur Erstellung eines Luftreinhalteplanes sei die Regierung nach häufigen Überschreitungen der Schadstoffwerte verpflichtet gewesen. Die im Plan festgesetzten Maßnahmen seien grundsätzlich umzusetzen. Daubner sagt aber auch: „Die Luftreinhalteplanung ist jedoch nicht als abgeschlossener Prozess zu betrachten. Dies gilt insbesondere mit Blick auf den technologischen Fortschritt. Die Pläne werden bei Bedarf fortgeschrieben“ und enthielten „keine verbindliche Verpflichtung“.
Euro-6-Standard 2006 noch unbekannt
Auf die Anschaffung neuer Dieselbusse nach dem 2006 noch unbekannten Euro-6-Standard und damit auf den technologischen Fortschritt verweisen auch die Verkehrsbetriebe. Dort ist man der Meinung, die Vorgaben des Luftreinhalteplans durchaus erfüllt zu haben. Sprecher Jan Koch sagt, dass heute bereits 22 der insgesamt 36 Busse mit Erdgas betrieben würden. Weitere vier würden voraussichtlich bis Jahresende dazu kommen und die Zahl der Dieselbusse damit von 14 auf zehn sinken. Damit wären in Bayreuth prozentual mehr Erdgasbusse im Einsatz, als in den meisten anderen deutschen Städten. Und die Verkehrsbetriebe hätten sich nicht auf eine Treibstoffart festgelegt. In Bayreuth gebe es schließlich nur eine Erdgastankstelle für Busse.