Das Bergamt rät zu schnellem Handeln
In einem Schreiben hat das Bergamt dem Zweckverband bereits mitgeteilt, dass die Zeit drängt. Von einem „desolaten Zustand“ der Bohrung und von einem „massiven Handlungsdruck“ ist die Rede. Im Hinblick auf die auslaufende Betriebserlaubnis müsse baldmöglichst mit der Planung begonnen werden. Allerdings: Etwas Gutes hätte eine neue Quelle. So könnte sie diesmal von Anfang an den Erfordernissen einer Thermalbohrung angepasst werden und deutlich länger halten. Das vorhandene Loch ist nämlich nichts anderes, als das Ergebnis einer Bohrung, die einst dazu diente, die Geologie des Bodens in Bayern zu untersuchen. Weil man es nur auf Gesteinsproben abgesehen hatte, wählte man 1983 einen möglichst kleinen und damit günstigen Durchmesser. Eher zufällig stieß man damals auf warmes Wasser.
1992 kaufte der damals neu gegründete Zweckverband dem Freistaat das Bohrloch ab und baute es aus. Im Jahr 2011 wurde es schon einmal unter widrigsten Umständen teilsaniert. Seit 2008 ist das Problem der Ablagerungen bekannt. Und noch einen Vorteil hätte die neue Bohrung für die Besucher der Therme. Weil man das Wasser von weiteren Segmenten des Muschelkalks abschotten könnte, könnte es oben wärmer heraussprudeln. Mit etwa 46 statt derzeit 44 Grad Celsius.