Die Kräfte aller schwinden, Angelina entschwindet Tag 8 im „Dschungelcamp“: Mach den Kroko

Von Kerstin Fritzsche
 Foto: red

Die Kräfte schwinden, Angelina verschwindet: Tag 8 im „Dschungelcamp“ ist kollektives Abhängen und kollektives Gejammer. Immerhin zeigt Maren dem Walter endlich mal den Zonk, und der macht als Rumpelstilzchen mit Kroko-Accessoire keine gute Figur. Der Hartwich hat zum zweiten Mal dasselbe Hemd an. Nur Patti wiederentdeckt, dass das Ganze ja eigentlich Wellness ist.

 
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Kollektives Durchhängen: „Das Leben hier ist härter als der Schwanz eines Porno-Stars!“, findet Sara. Angelina geht es schlecht, „Tische“ findet alles scheiße, Der Mann Aurelio möchte sich möglichst wenig bewegen und nur noch liegen, Walter stellt fest, dass die Kräfte von allen eben schwinden. Gut, wenn man wie Angie fast vier Tage nichts mehr gegessen hat, ist das kein Wunder.

Benjamin und Jörn tragen nur Sprachstörungen davon, „Tische“ führt übersprungshandlungsmäßig einen Sonnentanz auf. Selbst nur ein Löffel Reis am Tag führt nicht dazu, dass ihr Energielevel so weit herunterfährt, dass ihre Hände nicht mehr Breakdance tanzen und ihr Mundwerk die Arbeit verweigert. Gut, vielleicht hat sie auch einfach ein sehr sonniges Gemüt, und nur wir überinterpretieren da wieder. Patti ist die Einzige, die mit der Situation klar kommt, zumindest sagt sie, sie habe Spaß, vermutlich hat sie sich daran erinnert, dass sie das Ganze als Wellness-Camp zu empfinden hat.

Rebecca hat sich noch unter Kontrolle, hält sich aber nach wie vor aus allem raus. Maren zeigt Walter endlich mal den Zonk und spricht handfeste Drohungen aus: „Wenn du noch weiter gegen mich rumstichelst, dann tret ich dir sowas in die Eier, die die Welt gesehen hat!“ Häh??? Sieht aus, als wäre la Glitter im Camp in die Sara-Kulka-Sprachschule gegangen. Demnächst kommt noch broken English dazu. Dass ihm was brechen könnte, macht Walter hingegen keine Angst. „Ich sag halt meine Meinung“, entgegnet er Maren, um dann später am Dschungel-Telefon wieder abzulästern und seiner ehemaligen Kollegin eine handfeste, gefährliche Geistesgestörtheit zu attestieren. Total netter Typ, der Herr Freiwald. Und wie er das Camp zusammenhält...! Der geborene Leader, ach was, Dschungel-König.

Dass Angelina das Camp verlässt, war ja schon vor der Sendung bekannt. Dennoch absolvierte sie mehr apathisch als mental anwesend noch ihre Dschungel-Prüfung mit Walter. Die tragische Prinzessin auf der Erbse und das Rumpelstilzchen mussten groteske Szenen aus „Schlimms Märchen“ unter Aufsicht der kompletten Mannschaft und sieben Horror-Zwergen absolvieren. So gab es Schneewittchen im gläsernen Sarg mit Kroko, und zumindest bei Angelina mit dem Tier auf sich fragte man sich, wer denn toter ist. Aber nein, sie atmeten sogar zusammen. Schlürfatmung? Da hatte Angelina sich vorher wohl was von Walter abgeguckt.

Beim Star-Raten als Hänsel und Gretel eingesperrt im Stall mit Trillionen grüner Ameisen war Angelina nicht so erfolgreich. War aber auch gemein: Den Wendler hätte sie erraten müssen. „Das ist doch gar kein Star!“ Wie kommt sie denn da drauf? Immerhin war der letztes Jahr bei IBES! Aber stimmt, vermutlich hat er nicht so viele Facebook-Fans wie Angelina. Und sie hat ja immerhin fast so viele wie Özil, der Fußballer, wir erinnern uns. Hätte Walter auch mal die Schlürfatmung vor den Kakerlaken-Lebkuchen angewandt, dann hätte er, der ja vor nichts Angst hat und der alles probiert, das Ding ruckzuck verputzt. Denn hey, Kakerlaken können doch kein Problem sein, aber wenn der Lebkuchen erstmal ein paar Jahre auf der Wiesn gut abgehangen ist... DAS ist eklig. Da können ja selbst unter 60-Jährige gleich mal die dritten Zähne bestellen.

Und so wird das dann wohl leider doch nichts mit dem Titel „Dschungel-König“. Eine Brigitte Nielsen und eine Melanie Müller hätten da kurzen Prozess gemacht. Wichtig ist aber, dass man dann schnell wieder von sich ablenkt. Und so attestierte Walter Angelina massive seelische Probleme. Da waren wir auf der Couch aber kurz schon wieder eingenickt.

Am spannendsten an Folge acht im Dschungel war, dass Daniel zum zweiten Mal dasselbe Hemd trug. Und das ist so eins, was einen ganz wuschelig macht, wenn man da zu lange draufguckt.