Gewerkschaft ist für Regionalisierung von Karstadt

Die Gewerkschaft Verdi spricht sich für eine stärkere Regionalisierung der angeschlagenen Warenhauskette Karstadt aus.

 
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„Jeder Standort muss die Möglichkeit bekommen, sein individuelles Sortiment zu entwickeln“, sagte der Verdi-Vertreter im Aufsichtsrat des Unternehmens, Arno Peukes, der „Berliner Zeitung“ (Montagausgabe). Auch der Konkurrent Kaufhof habe „seit Jahren konsequent das Prinzip der regionalisierten Sortimente vorangetrieben“. Es sei wichtig für den Erfolg, in welchem Umfeld ein Warenhaus lokalisiert ist.

Peukes kritisierte die Abschaffung der Multimedia-Abteilungen von Karstadt durch den früheren Chef Andrew Jennings. Das habe schon zu Verlusten von Kunden geführt, und „wer Kunden verliert, verliert auch Umsatz“, sagte der Gewerkschafter.

Karstadt steckt in einer tiefen Krise. Jennings-Nachfolgerin Eva-Lotta Sjösted hat nach wenigen Monaten wieder hingeworfen, und Aufsichtsratschef Stephan Fanderl kündigte an, dass mindestens 20 der 83 Kaufhäuser zur Disposition stünden.

dpa

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