Lange kein Sieg mehr
Aufwärtsgehen soll es in der neuen Saison auch für den zweiten badischen Bundesligisten, die TSG Hoffenheim. Spötter könnten nun einwenden, dass das nach der veritablen Talsohle zum Ende der vergangene Runde nicht allzu schwer ist. So gab es in den letzten neun Bundesligaspielen keinen Sieg mehr, die TSG holte nur noch drei Punkte, was dem lange unumstrittenen Trainer Sebastian Hoeneß zum Verhängnis wurde. Nach dem ernüchternden Saisonfinale stand die Trennung, nun soll es unter dem neuen Chefcoach André Breitenreiter wieder nach oben gehen.
Das Ziel ist klar: Hoffenheim will nach dem neunten Platz in der vergangenen Spielzeit wieder ins internationale Geschäft. „Ich hoffe, dass ich für große Begeisterung und Aufbruchstimmung sorgen kann“, sagt Breitenreiter. „Ich bin ambitioniert und möchte maximalen Erfolg.“ Den hatte der Trainer zuletzt beim FC Zürich, den er zur Meisterschaft in der Schweiz führte. Breitenreiter, einst Trainer beim FC Schalke und bei Hannover 96, wählte also den Umweg bei seiner Rückkehr in die Bundesliga. Er beeindruckte die Strategen der TSG um den Sportchef Alexander Rosen mit seiner Arbeit in Zürich so sehr, dass sie ihn für angeblich 300 000 Euro aus seinem Vertrag herauskauften. Wie beim FCZ will Breitenreiter nun auch in Hoffenheim spielen lassen. „Immer nach vorne“, sagt er, „und attraktiv.“ Bei der Umsetzung nicht mehr mit dabei ist Nationalspieler David Raum – der Außenbahnspieler wechselte zu RB Leipzig.