Fünf Mal stand Michael Schumacher in Monza als Sieger auf dem Podest – und machte die Italiener glücklich. Weil er bei diesen Erfolgen Ferrari-Pilot war und beim Erklingen der italienischen Hymne immer etwas steif, doch aber sehr engagiert die Bewegungen eines Dirigenten imitierte. Italien hatte den Rennfahrer aus Kerpen sozusagen adoptiert, ihn liebevoll Michele genannt. Und es war Usus, dass an der Rennstrecke im Königlichen Park der Ferrari-Boss Luca di Montezemolo höchstpersönlich auftauchte – mit präsidialen Auftritten. Der Italiener hatte viel zu besprechen mit dem deutschen Piloten und dem französischen Teamchef Jean Todt. Und wenn das Treffen der großen drei dann noch am Sonntag mit einem Rennsieg abgerundet wurde, war von Como bis Palermo das Glück perfekt.