Personal wird verdoppelt Hotelpreise schießen durch Festspiele in die Höhe

 Foto: red

Die Bayreuther Festspiele sind den Bayreuthern lieb – und ihren Gästen teuer. Regelmäßig zu den wichtigsten Wochen des Bayreuther Jahreslaufs steigen die Preise. Zumindest in den Hotels. In manchen Häusern schießen die Preise gen Zimmerdecke.

 
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Bis zum 25. Juli kostet ein Einzelzimmer im Hotel der Eremitage zum Beispiel 65 Euro, in der Hauptsaison muss ein Festspielgast für das gleiche Zimmer 115 Euro hinblättern – das ist eine Steigerung von knapp 75 Prozent. Im Hotel Goldener Hirsch steigen die Zimmerpreise ebenfalls: das Einzelzimmer von 65 auf 135 Euro, das Doppelzimmer von 85 auf 135 Euro.

Geschäftsführerin Christine Dumproff erklärt die Preissteigerung mit allgemeinen touristischen Gepflogenheiten. Auch in Bayreuth gebe es eine Hauptsaison und eine Nebensaison. „Während der Festspielzeit ist in Bayreuth eben Hauptsaison“, sagt sie, „da erhöhen wir die Preise. Wenn man in den Sommerferien nach Spanien in den Urlaub fliegt, dann zahlt man da auch mehr wie im Oktober.“ Nun könnte man annehmen, dass mehr Gäste auch ohne Preissteigerungen mehr Geld dalassen. Nur haben da Gastronomen offenbar andere Erfahrungen gemacht.

Der Aufwand in der Festspielzeit sei viel höher, sagt Christine Dumproff. „Wir stocken das Personal ums Doppelte auf – das kostet natürlich.“ Ähnliches hört man vom Restaurant Bürgerreuth, das neben gehobener Küche auch den besten Blick auf das Festspielhaus bietet – und dafür seinen Preis hat. Die Nähe sowohl zum Grünen Hügel als auch zum Bahnhof hat auch im Hotel Bayerischer Hof ihren Preis. Normalerweise kosten dort Einzelzimmer zwischen 79 und 89 Euro. In wenigen Tagen steigen die Preise – auf bis zu 200 Euro. Was wiederum an Münchner Verhältnisse während der Wiesn erinnert – da wurden schon verdreifachte Preise beobachtet.


Wie es mit den Preisen in den Restaurants aussieht, lesen Sie in der Wochenendausgabe (21. Juli) des Kuriers.

we/aw/heha/Foto: Harbach

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