Dichter-Tage Wunsiedel liest Jean Paul

red
Am eigentlichen Geburtstag Jean Pauls, dem 21. März, wurde nicht nur seine Büste in Wunsiedel mit Blumen bekränzt (links), es erklang auch ein Ständchen für den Dichter. Foto: Bürgerforum Wunsiedel

Die Ausschnitte aus Jean Pauls Ehe- und Oberfrankenroman „ Siebenkäs“ stoßen auf viel Anklang bei den Zuhörern. Das Resümee der Veranstalter fällt überaus positiv aus.

 
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Viel mehr Besucherinnen und Besucher wären gar nicht unterzubringen gewesen: Bis in die hintersten Reihen waren laut einer Mitteilung der Organisatoren – Bürgerforum Wunsiedel und Kunst- und Kulturverein Tröstau – bei allen fünf Veranstaltungen der Jean-Paul-Tage 2024 fast alle verfügbaren Plätze besetzt. Rund um des Dichters Geburtstag am 21. März fanden die Lesungen statt; sie begannen im Möbelsaal des Fichtelgebirgsmuseums in Wunsiedel und endeten am Sonntag, 24. März, mit einer Matinee in den Räumen des „Genussdealers“ am Marktplatz. Auch das Museumscafé und das Zoiglmoos wurden dazwischen „bespielt“.

Dank an 14 Leserinnen und Leser

Die Lesekompetenz bekannter Persönlichkeiten aus Stadt und Region war dabei sicher ein Teil des Erfolgsrezepts, wie es heißt. Die individuelle Vortragsweise der gut vorbereiteten Leserinnen und Leser führte nicht nur zu begeistertem Beifall, sondern auch zu einem bemerkenswerten Anteil wiederkehrender Zuhörer im Verlauf der Veranstaltungen. Natürlich sorgten auch die Themen „Ehe“ und „Oberfranken“ für gesteigerte Neugier und Interesse.

Die Veranstalter bedanken sich für das großartige Engagement der fünf Damen und neun Herren: Birgit Simmler, Jutta Nürnberger, Tabea-Stephanie Amtmann; Barbara Twisselmann, Joachim Twisselmann, Alexander Fuchs, Nicolas Lahovnik; Christof Kaldonek, Matthias Fischer, Günter Tauber; Peter Bauer, Thomas Browa; Uschi Reifenberger und Klaus F. Kannegießer. Moderator Andreas Henkel freute sich, auch selbst vorlesen zu dürfen, als zwei Teilnehmer ausgefallen waren.

Das Konzept der Veranstalter, die Texte Jean Pauls durch ausführliche Moderation zu rahmen, ging jedenfalls auf. Henkel ging unterhaltsam auf historische, biografische und inhaltliche Voraussetzungen der Texte ein. Viele Zuhörer bestätigten, dass ihnen so eine Hinführung den Zugang zu Jean Pauls nur geringfügig vereinfachten Originaltexten erleichtert habe. Bei künftigen Jean-Paul-Lesungen soll dieses Konzept weitergeführt werden.

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