Kroos ging nun durch. "Ich bin damit sehr, sehr happy", sagte er in seinem Podcast "Einfach mal luppen". "Es hat ein bisschen gedauert, bis ich mir sicher war", räumte Kroos ein. Nagelsmann wird seinen ersten Länderspiel-Kader am 14. März bekanntgeben. Und Kroos wird er als Führungsspieler zurückholen, der das nach drei Turnier-Flops (WM 2018, EM 2021, WM 2022) aus der Weltspitze gefallene DFB-Team wieder auf Erfolgskurs bringen soll.
Kein "Heilsbringer", sondern nur "ein Rädchen"
"Natürlich will ich helfen. Aber ich bin auch definitiv nicht der Heilsbringer. Davon kann sich jeder direkt verabschieden", äußerte Kroos zu seiner Rolle. Er sehe sich vielmehr "als ein Rädchen, das hoffentlich in ein anderes greift, was dann funktioniert". Der Gedanke, "dass wir durch diesen Kniff zum Favoriten werden, das ist Quatsch". Er glaubt aber, dass bis zum EM-Anpfiff die Turnierreife erarbeitet werden kann: "Weil ich die Jungs kenne, die Spieler kenne, die ausnahmslos große Qualitäten haben. Jetzt gilt es das zu zeigen als Mannschaft."
Auch mit 34 körperlich bereit für ein Turnier
Nach der ersten Kontaktaufnahme mit Nagelsmann gab es in Abständen immer wieder einen Austausch. "Wir haben vereinbart, dass ich den Gedanken mitnehme und mal schaue, was passiert. Und ich habe immer mit dem Gedanken gespielt", schilderte Kroos. "Was ist, wenn ja? Was ist, wenn nein? Mit dem Ergebnis, für dieses Turnier zur Verfügung zu stehen."
In den zweieinhalb Jahren ohne Länderspiele habe er Pausen gehabt, die ihm gutgetan hätten, sodass er sich auch mit 34 "immer noch gut fühle". Er sei "auch bereit, körperlich ohne Probleme das machen zu können. Volle Kraft voraus." Vor Nagelsmanns Kontaktaufnahme habe er ein DFB-Comeback und eine weitere EM nicht im Kopf gehabt. "Dass ich gebraucht werde für das Turnier im eigenen Land, das ist ein Anreiz."