DFB-Entscheidung Lizenz für alle Drittligisten

Kein Autorenname vorhanden
Nur das Flutlicht fehlt der SpVgg noch zum vollständigen Glück. Foto: IMAGO/Michael Ketzer

Jetzt kann es endgültig losgehen: Die SpVgg Bayreuth hat am Freitag die Lizenz des Deutschen Fußball-Bundes für die 3. Liga bekommen – wie alle anderen 19 Klubs auch. Die einzige kleine Einschränkungen macht den Altstädtern keine Sorgen.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Das letzte theoretische Hindernis für die SpVgg Bayreuth auf dem Weg in die 3. Liga ist nun auch ausgeräumt: Nach der sportlichen Qualifikation durch die Meisterschaft in der Regionalliga Bayern hat der Neuling nun seit Freitag auch die Lizenz des Deutschen Fußball-Bundes in der Tasche. Wie der Verband mitteilte, gilt das auch für alle anderen 19 Teams in der dritthöchsten Spielklasse.

Die einzige kleine Einschränkung für die Altstädter hängt mit den noch laufenden Umbaumaßnahmen im Hans-Walter-Wild-Stadion zusammen. Insbesondere die Flutlichtanlage muss einsatzbereit sein, bevor erstmals ein Abendspiel in Bayreuth angesetzt wird. „Die SpVgg Oberfranken Bayreuth müsste bis zur Fertigstellung der neuen Flutlichtanlage bei Abendspielen umziehen“, heißt es in der DFB-Mitteilung. Als Ausweichspielstätte wäre in diesem Fall das Steigerwaldstadion in Erfurt vorgesehen. Bei den Altstädtern sieht man das allerdings gelassen: „Nach heutigem Stand greift dieser Passus nicht, da davon ausgegangen wird, dass das Flutlicht vor Beginn der Spielzeit fertiggestellt ist“, schreibt der Verein.

In dieser Hinsicht sind die Bayreuther auch nicht allein. Der SC Verl weicht nach Paderborn aus, bis in seinem heimischen Stadion das Flutlicht ertüchtigt und die Rasenheizung fertiggestellt ist, und der VfB Oldenburg, der als letzter Regionalligist über die Ausscheidungsspiele den Aufstieg geschafft hat und wie die Altstädter erstmals seit Einführung der bundesweiten 3. Liga im Jahr 2008 auf dieser Ebene vertreten ist, muss sogar gleich zwei größere Einschränkungen in Kauf nehmen. Im heimischen Stadion können die Niedersachsen keine Spiele in der Frostperiode austragen, weil es nicht über eine Rasenheizung verfügt, und aus Lärmschutzgründen auch keine Abendspiele mit einer Anstoßzeit nach 18.30 Uhr. In diesen Fällen müssen die Oldenburger in die HDI-Arena in Hannover ausweichen.

Eröffnungsspiel am 22. Juli

Den Rahmenspielplan für die neue Drittliga-Saison kündigt der DFB für Ende Juni an. Fest steht aber schon, dass die erste Partie am Freitag, 22. Juli, ausgetragen wird. Am Wochenende nach dem ersten Spieltag folgt zunächst vom 29. Juli bis 1. August die erste Hauptrunde im DFB-Pokal, in der die SpVgg Bayreuth bekanntlich den Zweitligisten Hamburger SV zu Gast hat. Bis zur Winterpause am 14. November werden 17 Spieltag absolviert, darunter zwei an Wochentagen (9./10. August und 8./9. November). Am 13. Januar wird die Runde fortgesetzt und am 27. Mai abgeschlossen.

Info: Neu in den Richtlinien für die Drittligisten ist die Beschäftigung eines hauptamtlichen Fanbeauftragten in Vollzeit. Zudem muss jeder Klub pro Saison mindestens drei offizielle und offene Fandialoge durchführen.

Bilder