Deutsches EM-Aus Die deutschen Spieler in der Einzelkritik

Sportredaktion
Vergab die große Chance zum 1:1 – Thomas Müller. Foto: dpa/Justin Tallis

So wurden die deutschen Fußballer beim EM-Aus gegen England beurteilt.

 
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Manuel Neuer: Wie schon in der Gruppenphase wenig geprüft. War beim Distanzschuss von Sterling (16.) aber zur Stelle. Bei beiden Gegentoren ohne Chance.

Matthias Ginter: Bekam es meist mit Sterling zu tun. Hatte Probleme, wenn es bei den Engländern mal schnell ging. Kam bei den Treffern in der Mitte nicht an den Ball.

Mats Hummels: Lange Zeit starke Vorstellung des Dortmunders. Meldete Kane zunächst fast vollständig ab. Antizipierte gut und verhinderte mit einer sensationellen Grätsche den Rückstand vor der Pause (45.+2). Kam beim Rückstand zu spät.

Antonio Rüdiger: Insgesamt eine solide Vorstellung, auch wenn er nicht komplett fehlerfrei war. Brachte seine Zweikampfstärke gut ein.

Joshua Kimmich: Hatte auf der rechten Seite einen schweren Stand. Drang nur selten bis zur Außenlinie durch. War auch öfters in der Defensive gefordert. Beide Gegentreffer wurden über seine Seite vorbereitet.

Leon Goretzka: Stand erstmals in der Startelf. Brachte die erhoffte Dynamik ins deutsche Spiel. Wurde auf dem Weg zur Führung nur durch ein Foul gestoppt . Auch defensiv mit guten Aktionen. Baute aber ab.

Toni Kroos: Anfangs mit zwei guten Balleroberungen. Danach verschleppte er das Tempo und fand vorne kaum Anspielstationen.

Robin Gosens: Setzte kaum einmal zu seinen gefürchteten Läufen in der Offensive an. Tat sich auf der linken Seite l mit Werner schwer.

Kai Havertz: War bei seinem Heimspiel in London bemüht. Hatte aber gegen die kampfstarken Engländer keinen leichten Stand. Starker Pass vor der Chance von Werner. Zwang Pickford zu einer Glanztat (48.). Schickte Müller bei dessen Großchance steil.

Thomas Müller: Licht und Schatten wechselten bei seiner Rückkehr in die Anfangsformation zunächst ab. Traumpass in der Anfangsphase auf Goretzka. Auch danach gewohnt viel unterwegs. Schlimmer Fehlpass vor der Pause. Vergab die Großchance zum Ausgleich (81.).

Timo Werner: Er sollte mit seiner Schnelligkeit der Abwehr weh tun. Anfangs bekam er aber nur hohe Bälle serviert. Vergab nach Havertz-Pass die Chance zur Führung (32.). Kaum Aktionen nach dem Wechsel. Nach 68 Minuten war für ihn Schluss.

Serge Gnabry: Löste in der 68. Minute Werner ab. Verlor vor dem 0:2 den Ball.

Leroy Sane: Kam nach dem 2:0. Konnte nichts mehr ausrichten.

Emre Can: Wurde in der Schlussphase gebracht.

Jamal Musiala: Durfte erst in der Nachspielzeit ran. sid

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