Er hatte die Nationalmannschaft im Sommer 2021 übernommen. EM-Bronze ein Jahr später beim Heim-Turnier in Köln und Berlin sowie als fulminanter Höhepunkt der erste WM-Titel der Verbandsgeschichte 2023 auf den Philippinen folgten. In dem von ihm ausgerufenen Dreijahresplan fehlt nun nur noch Olympia in Frankreich.
Von Paris nach Rostock?
Herbert wertete die Zeit als „eine unglaubliche Erfahrung und eine Ehre“. Er bedankte sich beim DBB und vor allem bei der „unglaublichen Gruppe von Spielern“, die Deutschland würdig vertreten hätten. „Die Reise war für mich der ultimative Lebensmoment.“ Der Verband muss nun - ein Jahr früher als gedacht - einen Nachfolger suchen, der den deutschen Basketball möglichst auf dem Herbert-Niveau halten soll.
Und was macht der lobgepriesene Bundestrainer künftig? Schon nach dem Gold-Coup von Manila waren die Interessenten Schlange gestanden, hatten den einstigen Bundesligatrainer aber nicht loseisen können. Unter anderem schlug der französische Euroleague-Club Asvel Lyon-Villeurbanne eine Doppellösung als Vereins- und zugleich deutscher Nationalcoach vor, doch der DBB erfüllte dem Bundestrainer den Wunsch nicht. Auch der japanische Verband wollte Herbert laut eines Berichts langfristig verpflichten, zudem soll ein Engagement als Co-Trainer in der NBA ein Thema gewesen sein.
Aktuell werben nach Informationen der „Bild“ die Rostock Seawolves in der Bundesliga um Herbert. Die Basketballer von der Ostsee hatten den Abstieg im Saisonfinale gerade noch vermieden, sich aber dennoch von ihrem bisherigen Coach Christian Held getrennt. Eine Verpflichtung von Deutschlands Gold-Coach Herbert wäre für die Hanseaten ein Coup. Seawolves-Sportchef Jens Hakanowitz sagte zu den Spekulationen, wonach Herbert in Rostock ein deutlich größeres Gehalt als beim DBB winken soll: „Solche Gehälter sind in Rostock nicht möglich und grundsätzlich kommentieren wir den Stand unserer Trainernachverpflichtung aktuell nicht.“