Deutsche Segelflug-Meisterschaften in Stendal Drei Bayreuther gegen den Weltmeister

Auf vorgegebenen Strecken der Schnellste  sein - darum geht es bei den Deutschen Meisterschaften der Segelflieger in Stendal. Bei ihr sind von Dienstag (11. August) an in der Offenen Klasse auch drei Bayreuther am Start: Alexander Müller, Wolfgang Clas und Uwe Förster.

 
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Damit stellt die LSG Bayreuth in Sachsen-Anhalt knapp zehn Prozent des 31-köpfigen Starterfeldes dieser Klasse. Als Favorit gilt Welt- und Europameister Michael Sommer vom FSC Möve Obernau.  Sechs der 31 Starter von Stendal konnten sich bereits mit einem Welt- oder Europameistertitel schmücken.

Lohn für ein gutes Abschneiden an den zwölf Tagen: die Aufnahme in die Nationalmannschaft und damit auch eine Teilnahme an Europa- und Weltmeisterschaften – die nächste findet Anfang 2017 in Australien statt.

Erster, Zweiter und Dritter

Alexander Müller scheint derzeit in Hochform zu sein. Im Streckenflugportal Onlinecontest steht er  auf Platz eins der afrikanischen, Platz zwei der europäischen und Platz drei der weltweiten Wertung. Von Bundesliga-Rang eins und Weltliga-Rang zwei mit der Mannschaft der LSG ganz zu schweigen. Doch in Stendal geht es nicht darum, im Alleingang möglichst große Strecken zu fliegen. Deshalb meint Müller auch: „Es ist schwierig, wenn ein Marathonläufer vorübergehend zum Sprinter mutieren soll.“

Sein Bayreuther Teamkollege Wolfgang Clas war vor langer Zeit (1978 und 1980) Motorsegler-Europameister, aktuell sind seine Erwartungen nicht allzu hoch: „Ich freue mich, noch einmal in einem so starken Feld dabei sein zu dürfen.“ Ähnlich geht es Uwe Förster, der sich vor allem auf zwei schöne Flugwochen in der Stadt zwischen Wolfsburg und Berlin freut. Förster fliegt dabei die doppelsitzige Variante von Müllers Hochleistungsflugzeug EB 29 der Firma Binder aus Ostheim in der Rhön.Sein Copilot ist Reinhard Mück.

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