Deal soll der Liga frisches Kapital von rund zwei Milliarden Euro einbringen
Der Plan sieht vor, dass der künftige Kapitalanleger 12,5 Prozent für eine Laufzeit von 20 Jahren an der Vermarktung der nationalen und internationalen Bundesliga-Medienrechte erwirbt. Diese würden im nächsten Schritt in eine Tochtergesellschaft namens „DFL MediaCo GmbH & Co. KGaA“ ausgelagert werden. Watzke verwies auf die fehlenden Einnahmen der vergangenen Corona-Jahre: „Corona mit seinen ganzen Auswirkungen ist dafür verantwortlich, dass wir jetzt Investitionsbedarf haben.“
Der Deal soll der Liga frisches Kapital von rund zwei Milliarden Euro einbringen, das zu 85 Prozent in zweckgebundene Investitionen auf Zukunftsfeldern sowie in die Stärkung der Stabilität der DFL fließen soll. Lediglich 15 Prozent der Gesamtsumme - rund 300 Millionen Euro - sollen die 36 Clubs zur freien Verwendung erhalten. „Es kann doch nicht ernsthaft davon gesprochen werden, das wir den Markt fluten mit viel Geld“, kommentierte Hellmann und sprach von einer „homöopathischen Dosis“ für die Vereine.
In zwei Gesprächsrunden mit den Club-Vertretern am 12. und 15. Mai sollen das in den vergangenen Monaten erarbeitete Konzept diskutiert und die Angebote der möglichen strategischen Partner vorgestellt werden. Auf der außerordentlichen DFL-Mitgliederversammlung am 24. Mai werden die Clubs darüber entscheiden, ob auf Basis der ausgewählten Angebote weitere Verhandlungen mit einzelnen Interessenten erfolgen. Für die Umsetzung des Plans bedarf es einer Zwei-Drittel-Mehrheit. Kommt diese zustande, könnte der Prozess bis Mitte Juli abgeschlossen sein.