Er und Bernd Schuster wurden - nach Gründungsmitglied Lothar Matthäus - als weitere Spieler der Europameistermannschaft von 1980 in die Ruhmeshalle im Deutschen Fußballmuseum berufen. „Wenn man wie ich über 30 Jahre im Ausland lebt, läuft man Gefahr, in Vergessenheit zu geraten. Ich habe meine Heimat in all den Jahren in Spanien nie aus den Augen verloren, im Gegenteil. Ich habe mich immer auch als Botschafter Deutschlands in Spanien betrachtet, und bin deshalb sehr stolz über diese Auszeichnung“, sagte Schuster.
Der heute 62-jährige Schuster spielte acht Jahre beim FC Barcelona
Der heute 62-jährige Schuster spielte acht Jahre beim FC Barcelona, in denen er einmal Meister und dreimal Pokalsieger wurde sowie einmal den Europapokal der Pokalsieger gewann und unterschrieb dann beim Erzrivalen Real Madrid. 1990 wechselte der Mittelfeldspieler zum Stadtkonkurrenten Atletico Madrid. Als erster Fußballer überhaupt spielte er damit im Laufe seiner Karriere bei allen drei großen spanischen Vereinen.
„Die Nominierten haben sich mit herausragenden Leistungen über einen langen Zeitraum ihren Platz in der Hall of Fame sehr verdient. Gleichwohl fiel die Auswahl angesichts so vieler hochkarätiger Spieler, die der deutsche Fußball herausgebracht hat, wie immer schwer“, sagte Museumsdirektor und Juryvorsitzender Manuel Neukirchner.
Damit gehören nun 47 Fußball-Größen der „Hall of Fame“ an, die 2018 mit der Gründungself gestartet war. Bereits im Juli wurden die fünf ehemaligen Fußballerinnen Christa Kleinhans, Bärbel Wohlleben, Anne Trabant-Haarbach, Ariane Hingst und Nadine Angerer in die Auswahl aufgenommen. Die offizielle Ehrung und Aufnahme von Lahm, Rummenigge und Schuster erfolgt im kommenden Jahr im Deutschen Fußballmuseum.