Die Mutter hat ein schlechtes Gewissen
Ihre Mutter berichtete, dass ihre Tochter ihr schon als Kind von Übergriffen des Vaters erzählt hatte und auch eine erste Vergewaltigung im Alter von 13. Man habe Rat bei einer Anwältin gesucht und von der den Hinweis bekommen: Aussage gegen Aussage, ihnen wird niemand glauben. Die Zeugin berichtete, dass der Angeklagte nach der Ehescheidung auf sein Recht zum Umgang mit der Tochter gepocht, sogar gedroht habe, sich das ganze Sorgerecht zu holen – mit dem Hinweis: „Mit Geld ist vieles möglich.“ Ihre Tochter sei völlig verstört gewesen, habe als Achtjährige wieder in die Hosen gemacht, oft gesagt: „Mama, ich will nicht mehr da hin.“ Jahre später sagt die Ex-Frau im Gericht: „Ich mache mir heute sehr große Vorwürfe. Hätte ich die Zeichen erkannt, wäre vieles nicht passiert.“