Nach herrlicher Flanke des kleinen und wendigen Lukas Komberec steigt Jiri Mlika in der Mitte am höchsten und köpft unhaltbar zum viel umjubelten Poppenreuther Siegtreffer ein. So ähnlich hatte sich das Heribert Pickert, der SV-Vereinsvorsitzende, für die Bezirksligaspielzeit 2023/24 ausgemalt. Aus dessem tschechischen Traumduo, das Poppenreuth nach zwei Saisons in Folge mit großen Abstiegsnöten wieder in sicherere Tabellengefilde führen sollte, bleibt nun nur noch einer: Mlika. Komberec dagegen, im Sommer erst vom FK Hvězda aus Cheb in den Steinwald gewechselt, schloss sich völlig unerwartet Anfang dieser Woche dem FK Banik Sokolov an (wir berichteten). Diese Transfernachricht traf auch Pickert unvermittelt. „Zwei Tage zuvor saßen wir eine Stunde lang zusammen und er hat keineswegs irgendwie angedeutet, dass er sich umorientieren will. Natürlich bin ich dann enttäuscht“, sagt der SV-Vereinschef. Es habe keinen weiteren Kontakt mehr gegeben. Vom Wechsel erfahren habe er überhaupt erst von Miloslav Janovsky, der bereits für Poppenreuth und die Hofer Bayern als Übungsleiter tätig war und nun Komberec in Sokolov trainieren wird.