Der Kreistag entscheidet Ein autofreier Sonntag für den Landkreis Bayreuth

Von Thorsten Gütling
Bei Behringsersmühle ist die Bundesstraße schon jetzt einmal im Jahr für den Autoverkehr gesperrt. Die Kreisräte in Bayreuth werden im Februar diskutieren, ob der autofreie Sonntag im Landkreis Forchheim nicht auf den Bayreuther Raum ausgeweitet werden kann. Foto: red

Der Landkreis Kulmbach macht es vor und der Landkreis Forchheim auch: Ein autofreier Sonntag ist in vielen umliegenden Landkreises längst Tradition. Geht es nach der Jungen Liste, soll auch der Landkreis Bayreuth bald eine solche Veranstaltung haben. Ob im Norden oder Süden, das wird jetzt diskutiert.

 
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Familienfreundlicher könnte der Kreis dadurch werden, heißt es in dem Antrag. Und der Landkreis müsste das rad dazu auch gar nicht neu erfinden. Man solle sich vielmehr an den autofreien Sonntag im Landkreis Kulmbach anschließen. Der findet im Mai zwischen Kauerndorf und dem Trebgaster Badesee statt und man könnte ihn einfach über Harsdorf und Ramsenthal bis nach Bindlach in den Landkreis Bayreuth weiterführen, sagt Georg Röhm, der Vorsitzende der Jungen-Liste-Fraktion im Kreistag. „Wir wollen, dass der Landkreis so bald wie möglich mit der Verwaltung in Kulmbach, der Polizei und den Straßenbauämtern in Verbindung tritt, damit ein solcher Tag schon in diesem Sommer stattfinden kann“, so Röhm.

Landrat Hermann Hübner findet den Vorschlag gut. Sagt, dass er den Antrag schon am 4. Februar dem Kreisausschuss vorstellen will. Anstelle der Kulmbacher Veranstaltung könnte sich der Landkreis aber eher der Forchheimer anschließen. Der Grund: Von Trebgast nach Bindlach führten sowieso schon gut ausgebaute Radwege, so Hübner. Die Trasse könnte also auch ohne ein Event jederzeit von größeren Gruppen befahren werden. Ganz anders im Süden: Entlang der Bundesstraße 470, bei Pottenstein, fehle ein entsprechender Ausbau.

Dass der Landkreis vielleicht schon im nächsten Jahr eine eigene Veranstaltung ins Leben ruft, schließt Hübner nicht aus. Als Veranstalter müsste sich ein Verein finden, sagt er. Die rechtlichen Grundlagen dagegen müsse das Landratsamt klären.

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