Der Deutsch-Türke soll 2014 in ein syrisches Terrorcamp gereist und dort an Waffen ausgebildet worden sein Weiterer mutmaßlicher Islamist vor Gericht

Der Angeklagte Ufuk C. am 09.04.2015 in München vor Prozessbeginn mit seinen Anwälte Ömer Sahinci (Mitte) und Roland Autenrieth zusammen. Er soll sich am islamistischen Terror in Syrien beteiligt haben. Die Bundesanwaltschaft wirft dem 21-jährigen gebürtigen Münchner vor, sich der Al-Nusra-Front angeschlossen zu haben, dem syrischen Ableger von Al-Kaida. Foto: dpa Foto: red

Wegen Terrors in Syrien muss sich ein mutmaßlicher Islamist ab heute vor dem Münchner Oberlandesgericht verantworten. Die Bundesanwaltschaft wirft dem 21-jährigen Deutsch-Türken vor, sich der Al-Nusra-Front angeschlossen zu haben, einem Al-Kaida-Ableger.

 
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Vor dem Oberlandesgericht München hat am Donnerstag ein Prozess gegen einen weiteren mutmaßlichen Dschihadisten begonnen, der sich am islamistischen Terror in Syrien beteiligt haben soll. Die Bundesanwaltschaft wirft dem 21-jährigen gebürtigen Münchner vor, sich der Al-Nusra-Front angeschlossen zu haben, dem syrischen Ableger von Al-Kaida.

Der Deutsch-Türke soll im Jahr 2014 in ein syrisches Terrorcamp gereist und dort an Waffen ausgebildet worden sein. Er ist wegen Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat und Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung im Ausland angeklagt, «deren Zwecke und deren Tätigkeit darauf gerichtet sind, Mord oder Totschlag zu begehen». Ziel der Al-Nusra-Front sei es, «einen Gottesstaat unter Geltung der Scharia zu errichten».

Die Anklage stützt ihre Vorwürfe unter anderem auf ein Propaganda-Video, in dem zum Dschihad aufgerufen wird. Der Angeklagte soll darauf zu sehen sein. Er gab zu Prozessbeginn an, sich zu den Vorwürfen äußern zu wollen.

dpa

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