Die Schlacht bei Borodino rund 100 Kilometer westlich von Moskau zählt zu den blutigsten Kämpfen des 19. Jahrhunderts. Weil Napoléon (1769-1821) an jenen Tagen Ende August und Anfang September 1812 erbittert gegen das russische Heer kämpfte, starben insgesamt rund 80 000 Soldaten auf beiden Seiten. Ausgerechnet an diese verlustreiche Schlacht im Russlandfeldzug des französischen Kaisers erinnert eine Inschrift auf dem Gelände des friedlichen Schlosses Fantaisie. Übersetzt lautet sie: „Den Manen (gute Sterbegeister) der tapferen russischen Armee, gefallen in der Schlacht von Borodino, genannt an der Moskwa, am 27. August – 7. September und während des denkwürdigen Feldzuges von 1812. (…) Dieses Denkmal ist ihnen gewidmet von einem ihrer Waffenbrüder.“ Kurioserweise ist der Text, der den Gegnern der Franzosen huldigt, auf Französisch verfasst.