Bei Wahl am Sonntag gescheitert Dekan Peetz nicht mehr in Landessynode

Von Roland Töpfer

Der Bayreuther Dekan Hans Peetz gehört nicht mehr der Synode an. Foto: Müller

 Foto: red

Der Bayreuther Dekan Hans Peetz ist künftig nicht mehr Mitglied der Landessynode. Bei der Wahl am Sonntag, als 1300 Kirchenvorsteherinnen und Kirchenvorsteher in Bayern aufgerufen waren, ihre Vertreterinnen und Vertreter in die Kirchenleitung zu wählen, scheiterte Peetz.

 
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„Es ist schon eine Enttäuschung", sagte Peetz auf Kurier-Anfrage. Woran hat's gelegen? „Ich weiß es nicht." Die Arbeit in der Synode habe er gern gemacht. Andererseits sei das nun von den Kirchenvorständen bestimmte Ausscheiden auch eine Entlastung, „weil viele Termine wegfallen".

Als Dekane in die Synode gewählt wurden Günter Saalfrank (Hof) und Dorothea Richter (Kronach). Die Synodale Stefanie Finzel wurde von den Kirchenvorständen in ihrem Amt bestätigt. „Ich habe mich sehr über die Wiederwahl gefreut, weil ich sehr engen Kontakt zu den Kirchengemeinden halten möchte und mein Herz für die Kirchengemeinden schlägt", sagte sie dem Kurier auf Anfrage. „Und so freue ich mich, dass ich mich auch künftig dafür einsetzen kann."

Wiedergewählt wurden auch Christina Flauder (Kulmbach), Ulrich Hornfeck (Naila), Gerhard Ried (Hof) und Peter Seißer (Wunsiedel). Gerhard Hermannsdörfer aus Emtmannsberg schaffte erstmals den Sprung in die Synode. 89 der 108 Sitze in der Landessynode werden per Wahl bestimmt, 60 Nichtordinierte und 29 Ordinierte (darunter zehn Dekane). Weitere Synodale werden berufen. Zur Wahl stellten sich 314 Personen. Die Kirchenvorsteherinnen und Kirchenvorsteher konnten persönlich oder per Briefwahl ihre Kreuze machen.

In fünf Kirchenkreisen fanden die Wahlen statt, die Wahl im Kirchenkreis Regensburg muss auf Sonntag, den 26. Januar verschoben werden, da die Kandidaten nicht fristgerecht gemeldet wurden. Die Synodalen sind für sechs Jahre gewählt. Die jüngste Herbsttagung in Ingolstadt war die letzte Sitzung der alten Periode.

Die neue Synode tagt erstmals von 30. März bis 3. April in Bayreuth. Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm sieht in der Wahl für die Landessynode gelebtes evangelisches Kirchenverständnis. „Die gewählten Synodalen nehmen mit ihren Entscheidungen wesentlichen Einfluss auf die Richtung, die unsere Kirche nehmen wird."

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