Biochemiker untersucht die molekularen Grundlagen der Krankheit Bayreuth: Förderung für Alhzeimerforscher Clemens Steegborn

Der Alzheimer-Forscher Professor Clemens Steegborn von der Universität Bayreuth wird bis 2016 mit 77.800 Euro von der gemeinnützigen Alzheimer Forschung Initiative (AFI) gefördert.

 
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Wie die AFI mitteilt, untersucht Clemens Steegborn in diesem Grundlagenforschungsprojekt die Rolle des Enzyms Sirtuin 2 bei der Alzheimer-Krankheit. Das Enzym steuert Nervenzellfunktionen und ist daher ein aussichtsreiches Zielmolekül für die Alzheimer-Therapie. Wird Sirtuin 2 durch einen Wirkstoff in seiner Funktion gehemmt, zeigen sich nervenzellschützende Effekte. Zudem können mit Alzheimer in Verbindung stehende Wahrnehmungsstörungen abgeschwächt werden. Im Rahmen seiner Forschung will Steegborn jetzt verbesserte Sirtuin 2-Hemmstoffe entwickeln. „Diese Sirtuin 2-Hemmstoffe werden zu den Untersuchungen zu molekularen Grundlagen der Alzheimer-Krankheit beitragen und Leitstrukturen für die Entwicklung Sirtuin 2-gerichteter Therapien darstellen“, sagt Steegborn.

Mit der Förderung der Forschung von Steegborn stockt die AFI ihren Forschungsetat für Projekte der aktuellen Förderungsrunde auf 542 020 Euro auf. Bereits im Dezember 2014 hatte die AFI die Finanzierung von sieben Alzheimer-Forschungsprojekten an den Universitätsstandorten Bonn, Frankfurt, Göttingen, Heidelberg, Leipzig, Münster und Tübingen bekanntgegeben.

Die AFI ist der größte private Förderer öffentlicher Alzheimer-Forschung in Deutschland. Seit ihrer Gründung 1995 hat die AFI insgesamt 156 Wissenschaftler mit über sieben Millionen Euro unterstützt. Die Projekte wurden vom Wissenschaftlichen Beirat der AFI unter dem Vorsitz von Professor Walter E. Müller von der Goethe-Universität in Frankfurt zusammen mit den Beiräten der Schwesterorganisationen in den Niederlanden und Frankreich ausgewählt.red

Info: Weitere Infos unter www.alzheimer-forschung.de.

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