Dem hielt Hans Sturm entgegen, es komme darauf, die Einwohnerzahl zu halten. Das junge Menschen bleiben, sei für die Gemeinde wichtig. Die Ausweisung von Bauland müsse fortgesetzt werden, so Sturm.
Anderer Ansicht war Berno Baumann. Er hatte bereits zuvor vor den wirtschaftlichen Risiken gewarnt. Der Gemeinderat möge abwarten, um die Situation besser einschätzen zu können. Baumann äußerte die Befürchtung, die Bauabteilung der Gemeinde könnte „absaufen“. Dem hielt der Bürgermeister entgegen, angefangene Projekte würden auch zu Ende gebracht.
Nahrin Lahdo sprach sich dafür aus, in dem künftigen Wohngebiet auch Mehrfamilienhäuser vorzusehen. Für eine derartige Festlegung sei es noch zu früh, so Lappe. In der Abstimmung sprachen sich zwölf gegen vier Gemeinderäte dafür aus, das Wohngebiet weiter auszudehnen. Für den Beschluss lief die Zeit ab. Wie der Kurier berichtete, erlaubt es ein Bundesgesetz noch bis zum Jahresende, Bauland ohne Öko-Ausgleichsfläche auszuweisen, wenn die neue Fläche begrenzt ist.
In der Sitzung schlug der Gemeinderat auch vier Flächen für die Windkraftnutzung vor. Sie liegen südlich von Wohnsgehaig, zwischen Mistelgau und Eckersdorf, auf dem Hohen Berg und gemeinsam mit Hollfeld am Hock. Flächen zu nennen hatte der Regionale Planungsverband gefordert. Das Thema Solarenergie stellte der Gemeinderat zurück und für die Entscheidung über den Standort einer E-Ladesäule nimmt sich der Gemeinderat auch noch Zeit.