Neue Maschine in der Mensa sortiert auch nach Besteck, Tellern und Dessertschüsselchen 750.000 Euro teurer "Spülmaschinen-Computer" bringt mehr Leistung in der Mensa-Küche

Von Norbert Heimbeck
 Foto: red

Davon träumt der kochende Hausmann: eine Maschine, die benutztes Geschirr nicht nur sauber spült, sondern auch gleich nach Besteck, Tellern und Dessertschüsselchen sortiert. Der Haken: Diese Maschine passt  in keine normale Küche,  kostet gut eine Dreiviertelmillion Euro und braucht drei bis vier Leute, die sie bedienen. Das hochmoderne Gerät arbeitet seit Ende Oktober in der Mensa der Universität Bayreuth.

 
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Die Mensa-Erweiterung läuft auf vollen Touren: Bis April 2014 soll der Erweiterungsbau nutzbar sein. Hier entstehen zusätzliche Sitzplätze für die hungrigen Esser; außerdem wird ein neues gastronomisches Konzept mit modernen (auch vegetarischen und veganen) Gerichten erarbeitet. Die Frauen und Männer aus der Küchenbrigade von Mensa-Chef Dieter Wolf bereiten Tag für Tag 4000 bis 4800 Essen zu. Für sie bringt die Mensa-Erweiterung schon jetzt Neues: Die 30 Jahre alte Spülmaschine aus der Gründerzeit der Bayreuther Universität wurde durch einen hochmodernen Vollautomaten ersetzt, Dieter Wolf spricht von einem „Spül-Computer“.

Neben dem gut sechs Meter langen Geschirrspüler steht eine ebenfalls neue Topfreinigungsanlage. Die beiden Maschinen sollen rund ein Drittel weniger Wasser und Spülmittel verbrauchen als ihre störanfälligen Vorgänger. Wie umweltfreundlich sie tatsächlich sind, wird sich im Alltagsbetrieb erweisen, meint Dieter Wolf.
Deutliche Fortschritte in Sachen Hygiene vermeldet schon jetzt Reinhard Schatke, Baudirektor der Universität: „Wir haben die Spülküche für etwa 150.000 Euro renoviert und einen ganz und gar fugenlosen Boden aus Epoxidharz einbauen lassen“.  Wo keine Fugen sind, kann sich kein Schmutz sammeln.

Info: Künftig können in der Mensa der Universität pro Tag bis zu 900 Essen zusätzlich ausgegeben werden. Knapp 13.000 Studierende und mehr als 2000 Bedienstete können unter drei bis vier Gerichten wählen, im Erweiterungsbau wird besonderer Wert auf vegetarische Küche gelegt. Für die Erweiterung sind gesamt rund 4,85 Millionen Euro veranschlagt.


Den ausführlichen Bericht lesen Sie in der Dienstagsausgabe (12. November) des Nordbayerischen Kuriers.

Foto: Harbach

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