David Schnödt gewinnt Wettbewerb für Nachwuchsköche an der Berufsschule Erfolg für Schnabelwaider Talentschmiede

Von Richard Reinl
Schulleiter Gerhard Hecht (rechts) gratulierte David Schnödt zu seinem Erfolg. Foto: Richard Reinl Foto: red

Erneut hat der Landgasthof Freiberger in Schnabelwaid seinen Ruf als Talentschmiede eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Mit dem Creußener David Schnödt holte zum wiederholten Male ein Auszubildender den Sieg beim Kochwettbewerb der Berufsschule Pegnitz, der gleichzeitig zum Bayernfinale der besten Köche des Landes qualifiziert.

 
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Vor zwei Jahrzehnten kochte sich Alexander Freiberger selbst über solche Wettbewerbe an die Spitze der bayerischen Nachwuchsköche, vor drei Jahren eiferte ihm seine Auszubildende Tamara Schwitalla nach und jetzt macht David Schnödt aus Creußen das Trio komplett.

Vom Chef bestens vorbereitet

Perfekt vorbereitet von seinem Chef, dessen Küchenmeister Matthias Bayerl-Camehl und Tamara Schwitalla kochte er sich bei Wettbewerb der oberfränkischen Nachwuchsköche in der Pegnitzer Berufsschule souverän an die Spitze. Dabei überzeugte er die Jury mit einem Forellentatar auf Gurkencarpaccio, einer Hähnchenbrustroulade auf Kartoffel-Mouselline mit zweierlei Gemüse sowie einem lauwarmen Schokoladenkuchen mit glasierter Birne und einem hausgemachten Orangensorbet als Dessert.

Auch Waischenfelder vorne dabei

Die weiteren Plätze im achtköpfigen Teilnehmerfeld, das unter Leitung von Fachlehrer Michael Schatz an den Start gegangen war, belegten Marcel Krems aus dem Waischenfelder Ortsteil Heroldsberg, der im Hotel „Kaiseralm“ in Bischofsgrün in die Lehre geht, und der Bayreuther Wallace Salanje aus der „Hallermühle“ in Weidenberg.

Illustre Gästeschar

Im Wettbewerb der Hotel- und Restaurantfachleute erreichte Alexandra Neubeck vom „Aparthotel Frankenwald“ in Steinwiesen die höchste Punktzahl vor Maximilian Schmitt aus dem „Stempferhof“ in Gößweinstein und Maria Barde aus dem Lokal „Oskar“ in Bayreuth. Sie alle erhielten neben Urkunden wertvolle Preise, gestiftet vom Förderverein der Berufsschule unter Leitung von Altbürgermeister Manfred Thümmler. Schulleiter Gerd Hecht hob eingangs vor einer illustren Gästeschar die Bedeutung dieser Wettbewerbe hervor, würden sie doch den Auszubildenden auch bei den bevorstehenden Prüfungen helfen.

Die Praxis überwiegt die Theorie

Generell lege die Schule großen Wert darauf, neben der nötigen Theorie auch die praktischen Fähigkeiten zu lehren. So müsse etwa der Service seine Kenntnisse in der Warenkunde, in der Prüfung von Lieferungen, in der Bearbeitung von Reklamationen und natürlich im stilvollen Eindecken der Tische unter Beweis stellen. Auch wenn die Anforderungen dabei immer umfangreicher würden, so sei doch der Gast letztendlich nur über Emotionen zu begeistern.

Dauergast aus Bayreuth

Der zweite Bayreuther Bürgermeister Thomas Ebersberger lobte als Dauergast bei solchen Prüfungen den hohen Ausbildungsstandard der Schule, deren Bedeutung nicht hoch genug einzuschätzen sei. Denn was nütze die Genussregion Oberfranken mit ihren Weltrekordmarken Bier, Wurst und Brot, wenn diese Lebensmittel nicht ordentlich serviert würden.

Die Forelle und ihre kulinarische Vielfalt

Dr. Viktor Schwinger von der Fischereifachberatung des Bezirks Oberfranken erweiterte die Produktpalette noch um den Fisch. Wie vielfältig man etwa die Forelle in der Gastronomie einsetzen könne, hätten die angehenden Köche eindrucksvoll unter Beweis gestellt.