Das Ordnungsamt Bamberg kritisiert die Bezeichnung "Seidla"

Von Christophe Braun
Foto: dpa Foto: red

Bloß ein "Sturm im Seidla" - oder doch ein ausgewachsenes "Seidla-Drama"? Das Bamberger Ordnungsamt kritisiert den traditionellen Begriff "Seidla" für den halben Liter Bier. Dieser sei für Auswärtige schwer verständlich.

 
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Wie der Bayerische Rundfunk berichtet, bemängelt das Ordnungsamt der Stadt Bamberg vor allem die Verwendung des Begriffs auf Brauchtums- und Traditionsfesten. Lediglich aus dem Wort "Seidla" lasse sich für Auswärtige nämlich nicht ableiten, wie viel Bier ausgeschenkt werde. So enthalte ein "Seidla" in Österreich beispielsweise nur 0,3 Liter; in Franken sind es traditionell 0,5 Liter. Das Ordnungsamt fordert darum mindestens den Zusatz "0,5 Liter".

Dem BR-Bericht zufolge sorgen sich nun "manche Bamberger" um ihr Seidla. Dabei habe das Ordnungsamt nicht vor, den Begriff selbst abzuschaffen, erklärt dessen Leiterin. Die Aufregung um den Vorschlag des Ordnungsamtes bezeichnet sie folgerichtig als "Sturm im Seidla".

Die Debatte sorgt nicht nur im Netz für erhitzte Gemüter - auch unser Polizeireporter findet die Idee schräg: "Seidla-rei!", ruft Manfred Scherer und erklärt, was er von dem Vorstoß hält.

Das schreiben die Oberfranken im Netz: