Dass Bayreuth hohe Mieten hat, stellte Anfang des Jahres auch die Plattform Immobilienscout24 fest. Die oberfränkische Universitätsstadt belegte mit einem Preisanstieg von 26,3 Prozent im Zeitraum 2007 bis 2012 bundesweit Platz drei.
Vor Ort sah man im März das Problem nicht: Dabei seien anscheinend nur kleinere Appartements erfasst worden, monierte Heinz Hofmann, Bayreuther Vorsitzender des Eigentümerverbandes Haus & Grund. In Bayreuth würden für Gewog-Wohnungen durchschnittlich vier Euro Kaltmiete je Quadratmeter verlangt, so Uwe Prokscha, Chef der Wohnungsbaugesellschaft Gewog. Das neue Gesetz werde wenig verändern. „Ich glaube, dass die Mietpreise nicht mehr stark ansteigen werden“, sagte auch Irina Buchta, Vorsitzende des Mietervereins Bayreuth - womit sie vermutlcih für 2015 Recht hat, denn die Mieten sind ja in den drei Jahren davor stark gestiegen.
Das gilt auch für die Immobilienpreise in Bayreuth, wie der Immobilienatlas der Zeitschrift "Capital" erst kürzlich festgestellt hat. Da liegt die Wagner-Stadt inzwischen bei einem Durchschnittsquadratmeter-Preis von 1786 Euro und einer Preisspanne von 1255 bis 2450 Euro pro Quadratmeter, deutlich mehr als in Coburg und den meisten größeren Städten in Ostdeutschland.
Mit Material von dpa.
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