Fitness trainieren und krebskranken Kindern helfen – das ist der Plan von fünf Zumba-Trainern aus der ganzen Welt. Sie stellen eine Zumba-Veranstaltung in Bayreuth auf die Beine, deren Erlös an die Amal-Stiftung geht, die sich um chronisch kranke Kinder kümmert.
Sie kommen aus der ganzen Welt und treffen sich in Bayreuth, um zu tanzen und zu helfen. Alle fünf Trainer kommen aus ganz unterschiedlichen Teilen der Welt und einen ganz unterschiedlichen Weg, der sie zu Zumba und jetzt nach Bayreuth geführt hat.
Einer von ihnen ist Andrei Mocanu. Geboren in Rumänien, aufgewachsen in Spanien, begeistert sich Mocanu schon von klein auf für Tanz und Aerobic. In seiner Kindheit probiert er sich von Bachata über Flamenco durch sämtliche Tanzstile und findet in Zumba eine perfekte Verbindung von Sport und Tanz. Für seine Ausbildung zum Informatikelektroniker zieht es ihn vor zehn Jahren nach Bayreuth – Zumba verliert er aber nie aus dem Blick. Erst Anfang des Jahres macht der 31-Jährige seine Lizenz zum Zumba-Trainer in Erding bei München und gibt seitdem Kurse in der Oberfrankenhalle. Die zweite der Zumba-Gruppe ist Mexikanerin. Fabiola Quauck-Lorea ist das Bindeglied der Gruppe. Neben ihrer Arbeit in einem Immobilienunternehmen und als dreifache Mutter gibt sie leidenschaftlich gerne Zumba-Kurse im örtlichen Fitnesstudio McFit.
Die dritte, Angelina Lin ist das jüngste Mitglied der Gruppe. Nach ihrem Schulabschluss in Buenos Aires, Argentinien, beginnt die 24-Jährige mit Zumba. „Kurz vor meinem Studium hatte ich noch ein bisschen Zeit“, sagt sie. Heute leitet sie an der Universität Bayreuth die Zumba-Gruppe des Hochschulsports. Als studentische Hilfskraft trifft sie zufällig auf Lisa Merkl, die vierte Trainerin im Bunde. Die Mitte 20-Jährige promoviert aktuell in Marketing und Konsumverhalten und gibt wie ihre Kollegin Zumba-Kurse im McFit. Mit der fünften, der Bayreutherin Heidi Geißler, ist das Zumba-Team komplett. Auch sie teilt die Leidenschaft zu Sport und Tanz. Der Zusammenhalt der Gruppe geht über die Leidenschaft hinaus. Immer wieder springen sie füreinander ein – kein Kurs wird vertan. Nun tun sich die fünf Tänzer für ein gemeinsames Event zusammen. Am Samstag, 14. Oktober, laden sie zu eine Zumba-Party in der Klimalounge Bayreuth ein. Von zehn Uhr bis fünfzehn Uhr wird dort die Musik aufgedreht und sich heftig bewegt. Die Zumba-Party ist offen für alle. Eintritt kostet 20 Euro. In unterschiedlichen Choreographien bringen die Tänzer den Besuchern Zumba näher. „Jeder hat einen anderen Tanzstil, das macht es so spannend“, sagt Lin.
Der Erlös der Zumba-Veranstaltung soll an die Amal-Stiftung gespendet werden. Deren ehrenamtlichen Helfer erfüllen letzte Wünsche für krebskranke und chronisch kranke Kinder und unterstützen Angehörige mit besonderen Anschaffungen für die Familien. Das Thema Krebs sei wichtig für die Tänzer. „Das kann jeden von uns irgendwann betreffen“, sagt Mocanu.
Mit ihrem Event wollen sie auf die Probleme der betroffenen Familien aufmerksam machen. Ursula Schneider, Geschäftsführerin der Krebskrankenhilfe Hochfranken, wird an diesem Samstag auch vor Ort sein. Wie sie auf die Klima-Lounge kamen? Der Besitzer sei erstens begeistert gewesen und man kenne sich. Zumba ist mehr Tanz als Sport. „Es gibt ganz unterschiedliche Arten von Zumba, sagt Lin, das ist das Coole daran.“ Manche machten mehr Sport als Tanz. Der Bewegungsteil stehe dann im Vordergrund. Andere legten eher Wert auf die rhythmischen Bewegungen. Am Samstag, 14. Oktober, soll jeder auf seine Kosten kommen. Denn jeder der fünf gibt andere Kurse.
