2020 steht eine wichtige Konferenz zur Überprüfung des Nuklearen Nichtverbreitungsvertrags in New York an. Diese findet alle fünf Jahre statt. Angesichts dieser Konferenz lobte das Stockholmer Friedensforschungsinstitut Sipri die Initiative zu dem Treffen. "Das ist kein riesiger plötzlicher Durchbruch für eine atomwaffenfreie Welt, aber ein wichtiger Schritt auf diesem Weg", sagte Sipri-Direktor Dan Smith der Deutschen Presse-Agentur. Die Erklärung der Minister sei sehr ambitioniert. Zu den 16 beteiligten Ländern müssten nun weitere hinzukommen.
Maas hatte bereits vorab davor gewarnt, dass die Bemühungen um nukleare Abrüstung und die Nichtweiterverbreitung von Atomwaffen in der Krise steckten. "Das ist eine Gefahr für den Weltfrieden. Wir müssen dem Negativtrend etwas entgegensetzen." Dabei müsse verhindert werden, dass weitere Staaten in den Besitz von Atomwaffen kommen.
Wie wichtig die Atomdiplomatie ist, zeigt sich derzeit gleich an mehreren Schauplätzen: Maas hatte sich am Montag in Teheran für eine Rettung des internationalen Atomabkommens mit dem Iran eingesetzt. Konkrete Fortschritte wurden dabei jedoch nicht erzielt. Auch die US-Diplomatie im Atomstreit mit Nordkorea stockt. Zwischen Russland und den USA steht zudem die Frage der Verlängerung des 2021 auslaufenden New-Start-Vertrags über die Kontrolle atomarer Angriffswaffen an.