So entwickelte sich ein Spiel, wie die Madrilenen es wohl zuvor geplant hatten. Leipzig bemühte sich, aber Real kontrollierte weitgehend das Geschehen. Die Gastgeber verteidigten geschickt und schenkten den Sachsen kaum Räume. Durch die abwartende Spielweise kam Leipzig zwar immer wieder zu Schusschancen wie von Xavi Simons (41.) oder Openda (42.), nutzen konnten die Gäste sie aber nicht.
Pfiffe für Reals Spielweise
Real spielte lässig, Real verließ sich auf seine Erfahrung. Es dürfte die Gastgeber auch wenig gestört haben, dass es zur Halbzeit erste Pfiffe für ihre verhaltene Spielweise gab. Real zog sein Ding durch, Leipzig dagegen rannte weiter an. Nur gemächlich taten die Spanier mehr nach vorne. Und es passte irgendwie zu diesem Spiel, dass sie mit ihrer ersten Großchance gleich erfolgreich waren.
Bellingham trieb den Ball im Mittelfeld an und wartete geduldig auf den richtigen Moment. Dieser kam, als Vinicius Junior plötzlich und zu schnell für Orban den Laufweg änderte. Bellingham passte auf den Brasilianer, der aus kurzer Distanz die Führung schoss. Das war's, hätte man meinen können - doch RB gab nicht auf. Im Gegenteil. RB griff weiter an. Nach einer Flanke von David Raum machte Orban per Flugkopfball den Ausgleich.
Auch danach waren die Gäste überlegen, weil Real nun plötzlich viel zu große Lücken in der Defensive um Nationalspieler Antonio Rüdiger offenbarte. Trotzdem schaffte es Leipzig nicht, die zwischenzeitlichen Schwächen des Favoriten auszunutzen. Obwohl auch Trainer Marco Rose an der Seitenlinie alles gab und seine Mannschaft immer wieder wild gestikulierend antrieb. In der Nachspielzeit traf Olmo die Latte.