In der vergangenen Saison waren die Bayern (gegen Liverpool), Dortmund (Tottenham) und Schalke (Manchester City) allesamt schon im Achtelfinale gegen englische Teams ausgeschieden. 1899 Hoffenheim hatte bereits die Gruppenphase nicht überstanden. "Es gibt immer verschiedene Phasen. In diesem Jahr ist es gut für die Engländer gelaufen. Mal sehen, wie es weiter geht", sagte BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke. "Ich glaube, dass der deutsche Fußball sich nicht verstecken muss."
Als Vorbild für die deutschen Europacup-Starter wurde von vielen Bundesliga-Protagonisten Eintracht Frankfurt für seinen Siegeszug bis ins Halbfinale der Europa League auserkoren. "Eintracht Frankfurt hat in der vergangenen Saison vorgemacht, dass man mit Qualität, Ernsthaftigkeit und viel Euphorie in der Europa League weit kommen kann", sagte Hertha-Sportvorstand Michael Preetz.
"Eintracht Frankfurt hat zudem schon vergangenes Jahr in der Europa League gezeigt, dass man mit viel Spaß, Freude und einer guten Belastungssteuerung sehr weit kommen kann. Das wünsche ich auch in diesem Jahr unseren deutschen Teilnehmern", sagte Düsseldorfs Trainer Friedhelm Funkel.
In der für die Startplätze relevanten Fünfjahreswertung konnte die Bundesliga auch dank der von Frankfurt gewonnenen Zähler als Vierte trotz der schlechten Königsklassen-Bilanz ihren Vorsprung vor dem Fünften Frankreich ausbauen und den Rückstand auf den Dritten Italien verkürzen. Die ersten vier Ligen (derzeit England, Spanien, Italien, Deutschland) haben vier Startplätze in der Champions League sicher.
In der Europa League, deren Gruppen am Freitag (13.00 Uhr) ebenfalls in Monaco ausgelost werden, sind diesmal Borussia Mönchengladbach und der VfL Wolfsburg fix dabei. Frankfurt muss im Playoff-Rückspiel am Donnerstag einen 0:1-Rückstand gegen Racing Straßburg aufholen, um wieder in der Gruppenphase starten zu können. "Ich habe vor allem Erwartungen an unser eigenes Team, dass es wieder mit so viel Herzblut, Willen und Engagement auftritt. Das war in der vergangenen Saison schon vorbildlich", sagte Sportvorstand Fredi Bobic.