Sie ging auch gut, weil Flügelstürmer Kingsley Coman eine vom gebürtigen Münchner Karim Adeyemi vorbereitete Großchance von Nicolas Capaldo im eigenen Strafraum so eben zur Ecke klären konnte (2.). Der agile Coman, schon Last-Minute-Torschütze im Hinspiel, leitete dann auch das 1:0 ein. Lewandowski nahm seine Hereingabe technisch brillant mit - Salzburgs Maximilian Wöber musste foulen.
Lewandowskis Treffer
Den Elfer schoss Lewandowski flach ins linke Eck. Beim 2:0 gab es fast das gleiche Spiel: Wieder wurde Lewandowski von Wöber gefoult. Und wieder wählte der Pole die linke Ecke, Köhn hechtete zur anderen Seite. Beim 3:0 nach Pass von Müller hatte Bayerns Superstürmer dann auch das Glück, dass der herausstürzende Torwart Köhn ihm den Ball ans Bein knallte. Auch Wöber stand wieder unglücklich Pate.
Lewandowskis Hattrick nach 22 Minuten war der schnellste in der Champions-League-Geschichte. Der letzte war Lewandowski beim 6:0 gegen Roter Stern Belgrad im November 2019 gelungen, damals traf er sogar viermal innerhalb einer Viertelstunde. Wichtiger aber war es nun in einem K.o.-Spiel gegen die jungen Salzburger, die brutal an ihre Grenzen stießen, aber sich aber nicht hängenließen.
Bayern-Coach Nagelsmann konnte nach der frühen Klärung der Kräfteverhältnisse in seiner Coaching Zone ohne Druck das Schaulaufen seiner Elf verfolgen. RB-Torwart Köhn ließ Gnabrys haltbaren Schuss unter der rechten Hand durchrutschen. Und Müller bejubelte drei Tage nach seinem ersten Karriere-Eigentor beim 1:1 gegen Leverkusen gleich zwei Treffer mit dem eigentlich schwächeren Fuß. Es waren seine Champions-League-Tore 51 und 52. Weitere sollen in den noch zwei K.o.-Runden bis zum Endspiel am 28. Mai in Paris folgen.