Bunt, vielfältig, choreographisch geschickt Gregori Pegnitz: Ein Fest für alle Sinne

Von Thomas Knauber
Wenn es nicht mal gerade ausfällt – was so gut wie nie vorkommt – ist es in der Regel so richtig heiß beim Gregorifest in Pegnitz. So auch gestern. Nur ein Protagonist, ein kleiner Junge, zollte den Temperaturen beim langen Festmarsch vom Wiesweiherpark zum Schlossberg seinen Tribut, was die sofort anwesenden Rettungssanitäter auf den Plan rief. Dem kleinen Mann ging es bald besser, danach war alles wie immer. Schön wie immer. Foto: Ralf Münch Foto: red

Diesmal war sogar Landrat Hermann Hübner beim Gregori-Zug dabei und Bayreuths Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe. Sie erlebten den Charme dieses Festes mitten im Wald, das seit Jahrzehnten die Kinder fasziniert.

 
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Unter den Zuschauern war auch Karin Zahel. Sie hatte Gregori in den Sechziger und Siebziger Jahren erlebt, in einer Zeit der Hochblüte. „Deswegen ist es heute noch so was von emotional für mich, hier zu sein“, sagte sie, „das kann sich ein Nicht-Pegnitzer gar nicht vorstellen. Das war damals ein hoher Feiertag für uns. Ich konnte nicht verstehen, dass andere Kinder so was nicht haben.“

In die Wildnis Afrikas

Unter den Klängen der KSB-Kapelle und der Trachtenkapelle waren die Grundschüler zur Gregori-Wiese hinauf gezogen. Dort erwartete sie Rektorin Christa Bauer. Sie moderierte die Tänze, an deren Beginn die Erstklässler in schönen Kostümen in Afrikas Wildnis entführten und in die Welt der Cowboys.

Die Klassen 2a und b erhielten viel Beifall für eine lange Discotanz-Choreographie. Die 2 c und d traten mit knallbunten Regenbogenperücken an. Einen Sonderbeifall bekam ihre kleine Gruppe mit Zylindern und Strumpfhosen, die aus zwei Jungs einen machten.

Mit Cheerleadern

Die Klassen 3a und b traten mit blau-weißen Cheerleader-Büscheln an. Sie machten daraus ein eindrucksvolles, quirlig wedelndes Schlussbild.

Eine Überraschung boten die Kinder der Dr.-Dittrich-Schule, weil sie so bunt und fröhlich die Südsee herbeiholten, in wippenden Baströcken.

Die 3c und d hatten sich dem Sommer verschrieben und setzen das Tagesthema „Hits for Kids“ mit Ballspiel um. Anschließend bot ein Saxophon-Quartett des Gymnasiums etwas ganz Anderes, nämlich Live-Musik.

Farbenfroh

Die Sammet-Mittelschule hatte sich choreographisch viel Mühe gemacht mit zwei Tänzen. Diesen Mädchen und Jungen folgte als Abschluss ein Beitrag der Realschule, mit farbenfrohem Poischwingen und einem eindrucksvollen Schlussbild. Lehrerin Petronela (nur ein „l“!) Richter war für diese Kinder eine begabte, dynamische Choreographin, die mitriss.

Kinder toben sich aus

Im Anschluss konnten sich alle Kinder an Spielstationen austoben, die von den Viertklässlern und dem Elternbeirat betrieben wurden. Eine lange Warteschlange gab es vor dem Brezen-Kletterbaum. Hier erwies sich Ronja Ziegler als ein wahres Klettergenie. Das Tempo, mit dem dieses Mädchen hinaufdüste, dürfte Geschichte machen. Von Kletterbaum-Betreuer Harry Bauer bekam sie ein Extralob.

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Bilder zum Gregori-Fest in Pegnitz