Erklärtes Ziel ist es bisher, dass die Bundeswehr - nun auch vor dem Hintergrund der neuen Gefahren wegen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine - bis zum Jahr 2031 auf 203.000 Soldaten wachsen soll. Auch diese Zahl steht derzeit auf dem Prüfstand.
Zahl der Soldaten trotz Anstrengungen gesunken
Die sogenannte Personaloffensive der Bundeswehr ist in den vergangenen Jahren nicht vorangekommen: So ist die Zahl der Soldaten im vergangenen Jahr trotz verstärkter Anstrengungen auf 181.500 Männer und Frauen gesunken (Stichtag 31. Dezember 2023). Ende 2022 hatte die Bundeswehr nach Angaben des Verteidigungsministeriums noch 183.050 Soldaten. Die Zahl der Zivilbeschäftigten sank um 400 auf 81.500. Ein Plus auf 19.100 gab es bei Männern und Frauen, die Reservistendienst leisteten (2022: rund 18.700).
Lindner äußerte sich kritisch dazu, wie zuletzt über die militärische Hilfe für die Ukraine sowie über die Möglichkeit einer Lieferung deutscher Marschflugkörper diskutiert wurde. Erforderlich sei die Botschaft, "dass wir unsere Werte, unsere Freiheit und den Frieden in Europa mit eiserner Konsequenz verteidigen".
"Die öffentliche Debatte um die Ukraine-Politik und das Waffensystem Taurus bedauere ich. Diejenigen, die unsere Freiheit und unseren Frieden bedrohen, insbesondere (der russische Präsident Wladimir) Putin, dürfen niemals einen Zweifel haben, dass wir den Willen und die Fähigkeit haben, unsere Werte und unsere Interessen zu verteidigen", sagte Lindner. Und: "Es darf niemals der Eindruck entstehen, dass wir aus Angst oder Schwäche zurückweichen. Nicht Stärke provoziert unsere Rivalen, sondern unsere Schwäche würde sie provozieren."